Kerkennah-Inseln
Unberührte Inseln
Unterwegs mit dem Schiff
Sfax ist Einschiffungshafen für einen Besuch der Kerkennah-Inseln, einem Archipel, das mehrere außerordentlich reizvolle Inseln umfaßt, die vor allem von Fischern bewohnt werden. Noch sind die Inseln nicht in der Hand periodisch einfallender Touristenschwärme; ein besonderes Kennzeichen, das in Tunesien bald Seltenheitswert besitzten dürfte. Drei Fähren täglich, und zwar um 7.30, 11.30 und 15.30 Uhr. Die Überfahrt dauert eine bis anderthalb Stunden.
Für eine Exkursion auf die Inselgruppe hat sich ein eigener PKW als nützlich erwiesen. Der Bus spuckt seine Fahrgäste nämlich ausschließlich vor Hotelansammlungen aus, weit weg vom einheimischen Leben der Inseln. Obendrein sind die Preise dort gesalzen und an einer Halbpension führt kaum ein Weg vorbei. Abgesehen davon, wissen die Sfax vorgelagerten Inseln durchaus zu gefallen, besonders durch ihre wüstenhaften, palmengesäumten Strände.
Anreise
Mit der Busfähre, die zwischen den zwanzig Kilometer entfernten Inseln und Sfax pendelt. Die Abfahrtszeiten hängen in allen Sfaxer Hotels aus und wechseln mit den Jahreszeiten. Im Winter täglich mindestens drei Überfahrten, im Sommer schippert praktisch alle zwei Stunden ein Boot zu den Inseln hinüber. Über das Wochenende sogar noch mehr Überfahrten; auf die veränderten Zeiten achten. Die Passage nimmt eine bis anderthalb Stunden in Anspruch. Auskünfte bei Sonatrak in der Av. Hedi Kefacha, Tel.: 22 216. Die Gebühr für Passagiere und Autos kostet wahrlich nicht die Welt (zuletzt 0.500 Dinar, mit Wagen 3.500 Dinar).
Ankunft im Fährhafen Sidi Youssef auf der Insel Gharbi, von wo es mit Taxis und Bussen weitergeht. Die westliche Insel ist nur fünfzehn Kilometer lang und sieben Kilometer breit. Eine auf den Überresten einer alten Römerstraße angelegte Straße verbindet sie mit der Ostinsel Chergui, die mit ihren zweiundvierzig auf acht Kilometern umfangreicher ausfällt.