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Noch ein Palast der Könige
La Cuba: leider nur von außen zu sehen
La Cuba: Corso Calatafimi 100, in der Tukory-Kaserne (Plan II, F1). Für den Publikumsverkehr heute gesperrt; mit einem Blick auf den Außenbau muß man sich daher begnügen. Es handelt sich um den Nachfolgebau der Zisa, ebenfalls unter Wilhelm I. errichtet und als Wohnbehausung gedacht. Der König ließ hier eine arabische Inschrift anbringen - denn für diese Sprache hatte er ein Faible auf der das Jahr 1180 als Erbauungsjahr des Palastes angegeben ist. Die beiden Jagdschlösschen waren einst von Wasserspielen und Fischteichen umgeben und waren Teil des exotischen Parks, einem »irdischen Paradies«, der sich von Palermo bis nach Monreale, dem königlichen Berg, hinaufzog. Sie gehörten zu weiteren Villen und Schlösschen, die wie eine »Perlenschnur um den Hals einer Schönen« den ausgedehnten Park Gennoard säumten, wo die beiden Wilhelme, I. und II., der Schlechte und der Gute, wie die Paschas in Seide gewandet, ein verschwenderisches Lotterleben inmitten ihrer Gespielinnen führten. Vorbei die rauhen Zeiten kriegerischer Eroberungen durch ihre Vorfahren!