San Vito Lo Capo
San Vito Lo Capo (Vorwahl: 0923)
Sonnenbaden am weißen Sandstrand
Smaragdgrünes Meer, viele Hotels
Badeort, 39 km nordöstlich von Tràpani (s. auch weiter unten), am Nordzipfel des Kaps von San Vito. Leichter von Tràpani aus zu erreichen als vom nähergelegenen Castellammare, da die Küstenstraße hinter Scopello unterbrochen ist, um dem Zingaro-Naturschutzgebiet verkehrsbedingte Beeinträchtigungen zu ersparen. Daher ist von Castellammare aus die Richtung Tràpani einzuschlagen und dann nach rechts in Richtung Sperone abzubiegen. Macht aber einen gehörigen Umweg aus.
Wer da glaubt, an diesem entlegenen Winkel Siziliens herrsche kaum Betrieb, hat sich gründlich verrechnet: im Sommer ist San Vito Lo Capo eine quicklebendige Stadt. Der weiße Sandstrand (sauber - eine Wohltat) und das allerdings meist kalte smaragdgrüne Wasser locken eben die Leute (auf Neudeutsch nur noch »Menschen«, bei Politikern und Medien beliebt, weil man doch so wieder mal Betroffenheit unter Beweis stellen, irgendwie auf die Tränendrüsen drücken oder sein soziales Gewissen beweisen kann) aus dem Umkreis von Tràpani bis Palermo hierher. Zudem hatte man den tollen Einfall, einen Großteil des sich bis zum Meer erstreckenden Dorfes für den Autoverkehr zu sperren. Man kann daher in Ruhe promenieren, namentlich auf der Via Principe Tommaso, der Hauptstraße, an der alle Läden versammelt sind und die zum kleinen Jachthafen hinunterführt. Sonnenanbeter sind hier gut aufgehoben. Übrigens: der Zugang zum Zingaro-Naturschutzgebiet liegt fünfzehn Kilometer weiter südöstlich.
Kulturell ist in San Vito eigentlich wenig geboten, ausgenommen die Fassade der Chiesa Madre, die baulich in eine Festung aus dem 16. Jahrhundert einbezogen wurde. Das Innere finden wir allerdings fad.