Feste und Festspiele

Dank sei den Schutzpatronen

Die Sizilianer haben einen Hang zum Feiern. Ganz oben in der Hitparade feuchtfröhlicher Anläße stehen selbstredend die religiösen Feste: jede Gemeinde begeht den Namenstag ihres Stadtheiligen und läßt sich dabei nicht lumpen. Für jedes Viertel wiederum ist ein eigener Schutzpatron zuständig, und dass jede Kirche im Viertel auf den Namen eines anderen Heiligen geweiht ist, liegt auf der Hand. So etwas nennt man in der Mathematik exponentielles Wachstum ... Gerade im Süden Italiens bietet die Karwoche Anlaß zu allerlei Prozessionen, Umzügen und Zeremonien, die teilweise noch aus der Zeit spanischer Besatzung herrühren. Das Christentum hat seine Hände aber nicht immer im Spiel, etwa beim heidnisch inspirierten Karneval. Zu guter Letzt halten noch historische Festlichkeiten die Einheimischen und Gäste bei Laune. Der Vollständigkeit halber seien auch die zahlreichen Festivals genannt: die Filmfestspiele in Taormina etwa oder das Theaterfestival in Syrakus.

Näheres erfährt man bei der ENIT zu Hause oder bei den Verkehrsämtern an Ort und Stelle. Die bedeutenden Feierlichkeiten haben wir in den Hauptkapiteln erwähnt, ohne Anspruch auf Vollständigkeit: ein ganzer Sonderband würde dazu nicht ausreichen.