Zu besuchen
Monastir: Stadt der Gegensätze
Für alle Geschmäcker
Monastir selbst hat sein Gesicht über mehrere Jahre hinweg stark verändert. Verwundert bemerkt der Besucher diesen Verschönerungs- und Sauberkeitsfimmel und es beschleicht ihn angesichts der allzu glatten Schönheit ein Gefühl der Kälte. In den Stadtmauern fehlt auch nicht ein Steinchen. Die alten Gassen des geschliffenen, entstellten Ortskerns wurden mit Säulengalerien ausstaffiert und haben weiß Gott nicht an Reiz gewonnen. Die Identität der Stadt indes ging vor die Hunde. Die Geschmäcker sind eben verschieden, wie man so sagt ... Gar nicht so einfach für die Tunesier, nicht kritisiert zu werden: von den einen wegen des Drecks in morbiden Gassen, von den anderen wegen Saubermännerei, die in Sterilität mündet. Aber lassen wir diese grundsätzlichen Fragen touristischer Schizophrenie, die ein Schlaglicht auf unseren Geisteszustand werfen.
Trachtenmuseum (Musée du Costume traditionel): rue de l´Indépendance, gegenüber der Vorderseite der Bourguiba-Moschee. Außer Sonntag geöffnet von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 17.30 Uhr.
Ein kleiner Touristenzug klappert längs der Küstenstraße bis Ribat alle großen Hotels ab (Skanès-Monastir). In der Saison vier Fahrten täglich; Fahrkarte gilt für Hin- und Rückfahrt.
Märkte
Souk Essabt: samstags stattfindender Wochenmarkt auf der Place Guedir el Feul.
Souk el Jomâa: Obst- und Gemüsemarkt (freitags).
Feste
Regionales Musik- und Volkskunstfestival im April. An den Festzügen beteiligen sich traditionell gekleidete Gruppen aus der ganzen Region.
Last but not least nennen wir noch das Archäologie-, Theater- und Folklorefestival im Juli.