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Die Küsten

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Goldener Sand, hübsche Strände

Volle Erholung

Hier häufen sich Hotels und Badestrände. Zu den bekanntesten zählt der Strand von Sidi-Maharès. Im Vorüberfahren wird man den Hotelkomplex von Dar Djerba bemerken mit fünf Hotels von jeweils über eintausend Zimmern. Die recht ansprechende Architektur fügt sich nahtlos in die Landschaft der Umgebung ein. Die Architekten Djerbas scheinen unter der Vorgabe geplant zu haben, eine »vollkommene Übereinstimmung der Volumen, Oberflächen und Linien ...« herzustellen. Dabei vermochten sie allerdings nicht, die Bildung von Touristenghettos zu verhindern, und es ist schon deprimierend, wenn man bedenkt, wieviele Touristen von Tunesien nur ihr zehn Quadratmeter großes Fleckchen goldenen Sandes und einen der typischen Bauweise nachempfundenen Bungalow zu Gesicht bekommen.

Da verziehen wir uns doch lir an den hübschen Strand in Sidi-Bakour. Im Sommer sind die Strände der Nordküste jenen im Süden (Séguia, Club Méditerranée) wegen der zahlreichen Algen vorzuziehen.

Just vor der Hotelküste, wenn man von Houmt Souk her kommt, links der »Plage des 5.000 Ans«. Folgt man der Piste zwischen zwei Sumpfzonen, so erreicht man nach 900 m einen Sandstrand, der weit und breit frei von Hotels ist. Endlich Erholung!

Weitere Strände im Bereich Kap Targuemês, Kap Lalla Hadria und Aghir, einem erst in jüngster Zeit urbanisierten Küstenstrich. Dort findet man auch die beiden Clubs Méditerranées. Wer Ruhe und Erholung sucht statt Hotelrummel sei unbesorgt: noch winken selbst im August genügend menschenverlassene Strandabschnitte, insbesondere an der Westküste.

Die Westküste: Côte Sauvage

Unbedingt einen Spätnachmittag für einen Ausflug zur »wilden« Westküste vorsehen: dieser Teil der Insel ist noch von jeglicher Zersiedlung verschont geblin. Kein Wunder, windet sich doch bloß eine einzige Straße von dreißig Kilometern Länge durch die abgelegene Gegend.

In Houmt Souk den Weg einschlagen, der in Hafennähe links vor dem Restaurant Princesse d´Haroun abzweigt. Ihm dann einfach folgen und sich vom Reiz der Landschaft überwältigen lassen. Zwischen Palmenhainen schlängelt sich der Weg am Meer entlang. Anschließend durchquert er eine öde Gegend, deren Totenstille nur ab und zu von Wind, Meer und vereinzelten Fischerbooten durchbrochen wird. Diese verzauberte Landschaft erstreckt sich bis Borj Djiliji an der Nordwestspitze der Insel.

Auf dieser Höhe zwanzig Kilometer dem Pfad Richtung Ajim folgen. Eine oder zwei Stunden vor Sonnenuntergang eintreffen, um sich vom friedvoll-schummerigen Licht in romantische Stimmung versetzen zu lassen. Inmitten von Reihern und Möwen dann den wunderbaren Sonnenuntergang genießen. Hier findet man endlich das wilde, stille, romantische Djerba. Zwischen Felsspitzen finden sich auch einige kleine Sand- und Kieselstrände, an denen vereinzelte Fischer in aller Gemütsruhe ihre Boote reparieren.

Der Weg steht nach Regenfällen teilweise unter Wasser. Mit etwas Geschick überwindet der Auto-, Motor- oder Mopedfahrer jedoch alle Hindernisse. Also, nichts wie hin!

Weiterreise ab Djerba

Flughafen: Djerba-Mellita, acht Kilometer westlich von Houmt Souk. Tel.: 650 233.
Busbahnhof: rue Mosbah Jarbou. Tel.: 650 076.
Busse nach Sfax: täglich zwei Fahrten um 6.00 und 12.30 Uhr.
Busse nach Sousse: zwei Verbindungen tägl. um 6 und 20 Uhr.
nach Tunis: über Zarzis und Médenine Abfahrt um 19 Uhr, Direktverbindung Abfahrt um 20 Uhr, Ankunft um 5 Uhr.

In der Hochsaison verkehren zusätzliche Busse.

Zahlreiche Sammeltaxis nach Gabès und Médenine. Tel.: 650 475. Abfahrt vom Busbahnhof.