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Midoun

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Unterwegs nach Midoun

Die nach Houmt Souk zweitgrößte »Stadt« auf der Insel darf sich einiger Moscheen rühmen. Die Hauptmoschee im Ortskern beeindruckt mit ihren weißen kubischen Formen trotz ihrer bescheidenen Ausmaße. Souks in der Ortsmitte; Freitags belebt obendrein ein farbenfroher, lebhafter Markt die Szenerie. Unvergeßlich bleibt ein Radausflug durch die Außenbezirke Midouns, wobei man hin und wieder einen Blick in das Innere der Menzel riskieren kann.

Besichtigen sollte man auch die an einer hübschen Steinkuppel zu erkennende Ölmühle (Maasera) 100 m vom Hospital entfernt an der Straße nach Taguèsmes, gleich links, hinter den Brunnen. Sie hat bereits dreihundert Jahre auf dem Buckel und ist erst seit fünfzehn Jahren außer Betrieb. In den gewölbten Vorratsspeichern lagerten damals die Oliven.

Speis und Trank

Von der einladenden Aussichtsterrasse des Restaurants Sidi Bou Saïd bietet sich ein prima Überblick über das Händlerviertel des Obstanbauzentrums Midoun. Man speist in einem gemütlich eingerichteten Raum. Auf der Speisekarte finden sich schmackhafte Fischgerichte zu maßvollen Preisen, jedoch keine geisthaltigen Getränke.

Restaurant El Guestile: 21, rue Marsa Ehoufah. Tel.: 657 724. Im ersten Stock gemütliche Speisezimmer mit nostalgischer Inneneinrichtung, darunter ein kleiner Garten mit Keramiktischen auf irdener Basis. Eine unternehmungslustige Schildkröte leistet den Gästen Gesellschaft und wartet mit ihnen darauf, dass demnächst alkoholische Getränke ausgeschenkt werden dürfen.

Quartiere und Futterkrippen

Club d´Aghir: famose Bungalow-Ferienanlage 7 km weiter südlich an der Küste mit gepflegten sanitären Anlagen, einer Vermietung von Surfbrettern und Fahrrädern, einem gastliches Restaurant und einem maurisches Café. Tel.: 57 366. Das Jugendzentrum für Praktika und Ferienaufenthalte untersteht dem Ministerium für Jugend und Sport. Wer will, darf auch sein Zelt aufschlagen; Schatten sucht man jedoch vergns. Der clubeigene Strand stellt nichts Besonderes dar. Ruhig einen der Bungalows mieten; auf den einen Dinar mehr oder weniger kommt´s auch nicht mehr an. Alkohol ist im Centre nicht erlaubt. Der Club schließt zwar im Winter nicht, doch stellen das Restaurant und die anderen Dienstleistungen nach dem 15. September den Betrieb ein. Zum Essen heißt es dann nach Midoun oder zu den großen Hotels in der Nachbarschaft pilgern.

Club Sidi Ali: an derselben Straße, nur noch etwa einen Kilometer weiter, findet man auch die kleinen Bungalows, die zum Club Sidi Slim gehören. Tel.: 657 021 und 657 023. Der Platz für Camper erwies sich als angenehmer als im Club d´Aghir; dafür schneiden Zimmer und sanitäre Anlagen schlechter ab. Obendrein ist der Strand verdammt steinig und das Preisniveau höher.