Einführung
Am Ende der Welt
Geschichtsträchtige Orkney Inseln
Von den siebzig Inseln dieses Archipels sind nur zwanzig bewohnt. Der Boden dient in erster Linie der Viehzucht, zumeist Rinder, Ponys und Schafe. Es gibt aber auch einige Ackerflächen, was der Landschaft hier einen ganz anderen Charakter verleiht als von den Highlands gewohnt. Orkney, ein isländischer Name, bedeutet »Insel der Seehunde«. Nicht nur Flora und eindrucksvolle Felsküsten, vor allem auch die Tierwelt locken Jahr für Jahr mehr Besucher auf die Inseln. Besonders im Sommer braucht man sich nicht einzubilden, der einzige Tourist weit und breit zu sein.
Die Orkneys sind außerordentliche reich an Funden und Ausgrabungen, die selbst Geschichtsmuffel begeistern werden. Eine Leserin berichtet von einer »Go Orkney«-Tour, angeboten von einem Veranstalter für Individualisten, der geleichzeitig der Fahrer sei, und ausreichend Zeit für Fotos lasse. Sie rät jedoch zu Vorausbuchung, da man sich sonst in einem zweiten, hinterdreinfahrenden Minibus wiederfinde und alle aufschlußreichen Kommentare verpasse. www.puffinexpress.co.uk.
Anfahrt
~ Täglich geht ein Schiff von Scrabster zwei Kilometer westlich von Thurso nach Stromness. Im Sommer existieren pro Tag zwei bis drei Verbindungen. Gewaltige Felsen umgeben die Orkneys. Höhepunkt der Überfahrt ist der »Old Man of Hoy«, eine Riesensandsteinsäule hoch über dem Meer. Bis Stromness benötigt man etwa zwei Stunden. Wer nachmittags hin- und am nächsten Morgen zurückfährt, erhält eine Ermäßigung. Im Sommer ist besonders der Donnerstagstarif günstig.
~ Die Fähre von John O´Groats legt in Burwick an. Die Überfahrt dauert nur eine Dreiviertelstunde. Abfahrt im Sommer um 9 und um 10.30h. Sonntags gilt nur der erste Termin. Ein Bus nach Kirkwall gewährleistet den Anschluß von der Fähre.
~ Es gibt auch eine Fährverbindung zwischen den Orkney und den Shetland Islands. Man erkundige sich nach den Abfahrtszeiten der Fähren, nötiges Kleingeld vorausgesetzt.
Verkehrsmittel auf den Inseln
~ Die Anhalterei ist unter der Bedingung, eine stark befahrene Verkehrsachse zu erwischen, recht leicht. Leider befindet man sich aber nicht immer auf einer solchen.
~ Fahrrad: es gibt mehrere Vermieter in Stromness und Kirkwall.
~ Bus: zwischen den wichtigen Orten der Hauptinsel bestehen regelmäßige Verbindungen.
~ Auto: in Stromness am Hafen zu mieten. Für alle, die sich nur ein oder zwei Tage auf den Inseln aufhalten, lohnt also die Mitnahme des eigenen Wagens auf der Fähre nicht.
~ Ponytrekking: dafür gibt es mehrere Anbieter. Auskunft erteilt das Fremdenverkehrsbüro in Stromness oder das in Kirkwall. Sonst wende man sich an Mr. Sinclair in Caithness. Sonntags geschlossen.