Glamis
Berühmte Festung
Glamis mit seinem mittelalterlichen Schloss
Liegt in einem schönen Abschnitt der Strecke von Dunkeld nach Blairgowrie, der Himbeermetropole. Allen, die olle Grabsteine nicht langweilen, empfehlen wir bei dem kleinen, in Meigle an der A 94 gelegenen Museum, einen Halt einzulegen: es beherbergt kunstvoll bearbeitete Grabkreuze und -steine aus der Piktenzeit. Außer freitags täglich von 9.30-19h geöffnet; zwischen Oktober und März nur bis 16h. Eintritt.
* In Glamis ist eine der meistbesuchten Burgen Schottlands zu besichtigen, www.glamis-castle.co.uk. Öffnungszeiten: Ostern bis zum 15. Oktober von 10-18h. Letzte Führung um 16.30h, im Winter 11-17h. Kostenpflichtiger Eintritt. Nur mit Führung zu besichtigen, die etwa eine Stunde dauert. Diese Bollwerk wurde in Shakespeares »Macbeth« verewigt; außerdem ist es der Kindheitsort der Mutter von Elisabeth II. und auch die Geburtsstätte von Prinzessin Margaret.
Von der ursprünglichen Feste aus dem 11. Jh. ist nur noch der Bergfried erhalten, auf dem Macbeth Duncan getötet hat. Der Rest wurde im 17. Jh. erneuert. Zu sehen sind verschwenderisch ausgestattete Gemächer mit Geschirr, Wandteppichen und Gemälden.
Mit seinen mächtigen, geheimnisumwitterten und trutzigen Mauern steht die Burg in einem einzigartigen Gegensatz zu den umliegenden Parkanlagen, die eher einem Lustschlösschen angemessen wären. Das Mauerwerk der mittelalterlichen Krypta ist mehrere Meter stark. Hier, in dieser steinernen Gruft, befand sich auch das Geheimzimmer, wo die Lords of Glamis mit dem Teufel ihre Skatrunden zu kloppen pflegten. Die Tür zu dieser Spielhölle wurde später zugemauert: damit die Bewohner der Burg nächtens nicht vom satanischen Rumoren des Gottseibeiuns behelligt wurden.
Übrigens verfügt Glamis Castle über ein wertvolles Rubens-Gemälde: Der Obstmarkt. Und die Wände der Burgkapelle schmückte der holländische Maler Jakob de Wet im 17. Jh. mit seinen Pinselstrichen.
* Angus Folk Museum: T. 01307 84 02 88. Besichtigungszeiten: vom 1. Juli bis 31. August täglich 12-17h, im Frühjahr und Herbst nur am Wochenende geöffnet, winters ganz geshlossen. Es zählt zu den fesselndsten Museen des Landes und ist in einem für die Jahrhundertwende typischen strohgedeckten Haus untergebracht. Innen beherbergt es eine Ausstellung über Kunst, Sitten und Gebräuche dieser Region.
Auf dem Friedhof der Kirche einige kunstvolle Grabsteine, zum Teil noch aus dem 18. Jh.