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Geschichte

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Widerwille gegen die englische Herrschaft

Nationalitätsbewusstsein der Waliser

Einige Anmerkungen zur Geschichte

Seit 1282 gehört Wales zu Großbritannien. Eduard I. zwang das walisische Volk unter die englische Knute, nachdem er den letzten Prinzen von Wales, Llevellyn ap Gruffuydd, besiegt hatte. Kein Wunder, einen mit so einem Namen hätten wir auch besiegt. Um seine Macht auf eine solide Grundlage zu stellen, ließ er an etlichen strategischen Punkten des Landes Zwingburgen aus dem Boden stampfen, natürlich ohne auch nur einen einzigen Gedanken daran zu verschwenden, dass diese Jahrhunderte später zu bevorzugten Ausflugszielen für in- und ausländische Touristen würden herhalten müssen. Getreu besetzungspolitischer Grundsätze siedelte er ergebene Händler und Rechtskundige in zahlreichen walisischen Städten an und verdrängte damit Einheimische von ihren einflußreichen Posten. Die Rechnung ging auf: bis heute war die englische Autoriät in Wales nie ernsthaft in Gefahr.

Dabei hatten sich die Waliser bis dahin so tapfer gegen römische und sächsische Besatzer geschlagen. Der Sachsenkönig Offa sah sich im 9. Jh. sogar gezwungen, einen Wall (dyke) gegen Übergriffe walisischer Krieger zu errichten, nachdem er jahrelang vergeblich versucht hatte, Wales zu erobern. Letzte Reste dieses Walls an der walisisch-englischen Grenze sind heute noch zu besichtigen. Ein Wanderweg hält die Erinnerung an den entnervten Sachsenherrscher aufrecht: der Offa´s Dyke Path.
Heinrich VIII. sicherte schließlich 1536 auf rechtlicher Ebene endgültig die Union Englands mit seinem westlichen Nachbarn: mit der Unterzeichnung des Statute of Union. Die ganze Geschichte wird übrigens in einem der Säle des Caernarvon Castles auf anschaulichere Art und Weise erläutert, als uns dies an dieser Stelle möglich wäre.