1904: Gründung der Bank of America (zunächst Bank of Italy) durch den italienischen Kaufmann A. P. Giannini.
1903: Die Stadt zählt 425.000 Einwohner. Das bisher öde und steppenartige kalifornische Längstal wird landwirtschaftlich erschlossen.
1906: um 5.12 h erschüttert ein schweres Erdbeben die Stadt. Etwa 700 Tote und Vermißte sowie Sachschäden in Höhe von 500 Millionen Dollar sind zu beklagen. Drei Jahre später sind die Trümmer beseitigt und 20.000 Häuser neu errichtet.
1915: zur Feier des Wiederaufbaus und der Einweihung des Panamakanals richtet die Stadt im Lincoln Park die Internationale Panama-Pazifik-Ausstellung aus. Fertigstellung des Rathauses, des ersten Gebäudes für das neue Gemeindezentrum. Bau des Palace of Fine Arts für die Panama-Pazifik-Ausstellung. Eröffnung der Telefonleitung nach New York durch den Erfinder Alexander Graham Bell.
1927: Eröffnung des internationalen Flughafens.
1929: die Folgen des Börsenkrachs treffen Kalifornien und die Stadt schwer. Streiks, Schlangen vor den Armenküchen und heimatlose landsuchende »Okies« und »Arkies« aus Oklahoma und Arkansas, deren Elend John Steinbeck in »Früchte des Zorns« beschrieb, bestimmen das Bild. Als Teil der Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen der Rooseveltregierung werden der Bau der Oakland- und der der Golden-Gate-Brücke in Angriff genommen.
1932: Vollendung des Baus der Oper. Arbeiterunruhen. Am 5. Juli, dem »Blutigen Donnerstag«, werden zwei streikende Hafenarbeiter ermordet, was zu einem viertägigen Generalstreik führt.
1933-1937: Bau der Golden Gate Bridge.
1933: Bau eines Feuerwehr-Gedenkturms auf dem Telegraph Hill; das Geld stammte von der feuerwehrbegeisterten Lillie Hitchcock Coit
1934: Das amerikanische Armeefort auf der Insel Alcatraz wird zu einem Bundesgefängnis umgewandelt.
1936: Die 7,2 Kilometer lange San Francisco-Oakland Bay Bridge wird ihrer Bestimmung übergeben.
1937: Einweihung der Golden Gate Brücke, bis zur Eröffnung der New Yorker Verrazanobrücke 1964, längste Hängebrücke der Welt.
1941: Nach dem japanischen Angriff auf Pearl Harbour erkärt Amerika Japan den Krieg. San Francisco wird viertgrößter Hafen der Vereinigten Staaten.
1942: Erlaß der berüchtigten »Durchführungsverordnung 9066«: alle in Kalifornien lebenden Amerikaner japanischer Abstammung werden aus Furcht vor Sabotage in »Umsiedlerlagern« interniert. Oft mußten die Betroffenen ihr Haus binnen 48 Stunden verlassen. Ihr Hab und Gut, ihre Immobilien, Unternehmen und anderer Besitz wurden zu Schleuderpreisen losgeschlagen und nie wieder zurückgegeben.
1943: Aufbebung der »Exclusion Acts«; Chinesen dürfen wieder in die Vereinigten Staaten einwandern.
1945: zu Ende des Zweiten Weltkrieges tagt in der Oper von San Francisco eine internationale Konferenz; Abfassung der Charta der Vereinten Nationen.