Historische Museen
Die drittgrößte Bank Kaliforniens
Stadtgeschichte vom Goldrausch bis heute
Handpumpen, Feuerwehrautos und Souvenirs
Cable Car Barn Museum
1201 Mason St., bei Washington St., T. 474-1887.
Ein Museum gefüllt, mit Erinnerungen an die Geschichte der legendären Cable Cars. Video, alte Cable Cars, Fotos etc.
Wells & Fargo Museum
420 Montgomery Street, Höhe California Street, T. 396-2619.
Ein ganzer Saal der Bank ist der Vergangenheit des Unternehmens Wells & Fargo gewidmet, deren berühmte Postkutschen ebenso an der aus Sicht der Weißen erfolgreichen Erschließung des Westens beteiligt waren wie das Winchestergewehr. Hervorragend renovierte Räumlichkeiten. Den Besuchern stehen gebundene Infobroschüren über die Geschichte der Postkutschen zur Verfügung. Am Anfang standen zwei New Yorker Finanzleute, Henry Wells und William George Fargo, die es schon im Osten mit Expreßgut- und Überlandpostunternehmen zu Wohlstand gebracht hatten. Fast an derselben Stelle des heutigen Museums eröffneten sie im Juli 1852 die erste Bank. Drei Jahre später besaßen Wells & Fargo schon 55 Zweigstellen, 1890 waren es 2.600, die eine weitgefächerte Palette von Dienstleistungen boten! Daneben bauten sie ein dichtes Netz von Postkutschenstrecken auf und beteiligten sich auch am Verkehrsmittel der Zukunft, der Eisenbahn. Da muß man an den Wahlspruch der Bank denken, nach der sie in der Zeit ihres Aufstieges zu Werke ging: Work is a very necessary and good habit (»Arbeit ist eine höchst notwendige und gute Gewohnheit«). Heute ist Wells & Fargo die drittgrößte Bank Kaliforniens und die zehntgrößte der Vereinigten Staaten.
Chinese Historical Society
650 Commercial St., zw. Kearny und Montgomery Sts., T. 391-1188.
Chinesen haben die Entwicklung San Franciscos entscheidend mitbestimmt. Dieses Museum veranschaulicht diese Entwicklung (Handwerk, Dokumente, Fotografien, usw.) vom Goldrausch bis in unsere Zeit.
Museum of the City of S.F.
Cannery, 3. Stock, Ecke Beach und Leavenworth Sts, T. 928-0289.
Dieses erst im Sommer 1991 eröffnete Museum zeigt die Geschichte San Franciscos mit Schwerpunkt auf dem großen Erdbeben 1906. Beeindruckende Bilder, Dokumente und Überbleibsel zeugen von der verheerenden Katastrophe, die weite Teile der Stadt dem Erdboden gleichmachte.
North Beach Museum
Eureka Federal Savings, 1435 Stockton St., zw. Vallejo und Green St., T. 626-7070.
Fotos und Erinnerungen an die Geschichte der italienischen und chinesischen Einwohner des North Beach Districts. Eintritt kostenlos.
Mexican Museum
Fort Mason Center, Gebäude D, Laguna und Marina, T. 441-0404.
Ausstellung von Kunst und Kunsthandwerk frühspanischer Künstler aus Kolonialzeiten bis hin zu zeitgenössischen mexikanisch-amerikanischen Künstlern.
Fort Mason beherbergt noch weitere Museen: die San Francisco African American Historical and Cultural Society (T. 441-0640); das San Francisco Craft and Folk Museum (T. 775-0990), die SS Jeremia O´Brian, eines der letzten der 2751 Liberty Ships aus dem Zweiten Weltkrieg (T. 441-3101). Auskünfte über Öffnungszeiten u.ä. im Verkehrsbüro oder telefonisch.
Bank of Canton, Pacific Heritage Museum of California
Montgomery und Commercial Street, T. 362-4100.
Kleines aber feines Museum über die kulturellen und wirtschaftlichen Verbindungen zur anderen Seite des Pazifik, untergebracht in einem Gebäude aus dem Jahre 1875. Wechselnde und ständige Ausstellungen über die Geschichte der amerikanischen Währung. Erst kürzlich renoviert.
Mission Dolores
Ecke 16th St. und Dolores St., T. 621-8203.
Die 1776 erbaute Missionsstation im Adobestil, von Indianern erbaut, ist das älteste Gebäude in San Francisco. Die mächtigen Backsteinmauern haben drei größere Erdbeben überdauert. Neben einem kleinen Museum erstreckt sich der Mission-Dolores-Friedhof, auf dem die »Stadtgeschichte« begraben liegt. Zu sehen sind einige Holzpflöcke und Nägel, die beim Bau Verwendung fanden, ein Brevier mit abgewetztem Ledereinband und altersschwarzen Metallfibeln, Eigentum des ersten Missionspriesters Padre Palou.
National Maritime Museum
Aquatic Park, am Ende der Polk Street, westlich von Ghirardelli, T. 556-8177.
Enthält Relikte alter Boote und Modelle. Schöne geschnitzte und bemalte Bootsbugs, Karten, Fotos, Kunsthandwerk der Matrosen usw. Nebenan, am Hyde Street Pier, liegen fachmännisch restaurierte Boote, darunter Thayer, ein großer Schoner, Eureka, einstmals die größte Fähre der Welt, Hercules u.a. Die Balclutha, ein prachtvoller Dreimaster, ist und bleibt das schönste zu besichtigende Schiff. Das Interessanteste ist mit Sicherheit aber der Pampanito, ein U-Boot-Veteran aus dem Zweiten Weltkrieg, am Pier 45.
San Francisco Fire Department Museum
655 Presidio Avenue und Bush Street. T. 861-8000 (von außerhalb: 365).
Für alle unsere Leser mit einer Schwäche für Feuerwehrleute. Interessante Fotoausstellung, Handpumpen, Feuerwehrautos und Souvenirs von Lillie Hitchcock Coit, deren Leidenschaft diese heldenhafte Gesellschaft so sehr entfachte.