Gilda Joyce
Geisterhaft und viel Fantasie
Abenteuer in einem Spukhaus in San Francisco
Gilda Joyce | Cbj Verlag | 283 Seiten | 12,90 Euro | von Jennifer Allison
Gilda Joyce ist ein 13jähriges Mädchen, das gemeinsam mit ihrer Mutter in Michigan, USA lebt. Kurz vor den Sommerferien stößt sie auf dem Flohmarkt auf ein geheimnisvolles Buch, das über hellseherische Fähigkeiten berichtet. Fasziniert von der Parapsychologie beginnt sie, auf der "Zauberschreibmaschine" ihres verstorbenen Vaters einen Brief an den entfernt verwandten Lester Splinter zu schreiben. Dieser ist nicht zuletzt deshalb so interessant, weil seine Schwester einst "vom Hausdach gesprungen ist" - und natürlich, weil er in einem echten Spukhaus lebt.
Und so erreicht Gilda, dass sie den Sommer bei Mr. Splinter in San Francisco verbringen darf. Dort trifft sie auf Juliet, Splinters zerbrechliche Tochter. Gilda erkennt schnell, dass Juliet gelegentlich dem Geist ihrer verstorbenen Tante begegnet. Unf für Gilda ist nun klar, dass sie ein echter "Psychic Investigator" ist - eine parapsychologische Ermittlerin. Es gilt herauszufinden, was damals wirklich mit Tante Meredith passiert ist ...
Die Autorin lässt ihre Heldin auch selbst an die Schreibmaschine. So ist die Geschichte von zahrleichen frechen Kommentaren und kindlich unbekümmerten Briefe durchsetzt, optisch hervorgehoben durch die typisch unregelmäßige Schreibmaschinen-Typographie. Ein mystisches und witziges Abenteuer, das trotz der Zielgruppe im Kindesalter nicht davor zurück schreckt, makabere Elemente wie Selbstmord einzustreuen. Und genau das macht die Spannung aus.