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Für junges Gemüse

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Jugendherbergen, Studentenwohnheime und religiöse Einrichtungen

Preisgünstig übernachten - für Junge und Junggebliebene

Damit erst gar keine Mißverständnisse aufkommen: Italien ist kein Billigreiseland! Den Löwenanteil aller Reisekosten verschlingt die Unterbrinung. Und für die Zeit von Mai bis Oktober wäre der Ausdruck »schwierig« eine höfliche Umschreibung dafür, wie sich die Suche nach einer preislich akzeptablen Unterkunft gestalten dürfte. Wohl dem, der schon von zu Hause aus ein Quartier gebucht hat. Auch Feiertagen und lokale Feste tragen zu einer Verschärfung der Unterkunftsmisere bei.

Jugendherbergen

Zirka fünfzig Herbergen, im allgemeinen tadellos geführt, häufig aber nur mit Massenschlafsälen. Früh morgens schon auf der Matte zu stehen, erhöht die Aussicht auf ein freies Bett. Spätestens um 22 oder 23h heißt es in den meisten Herbergen: »Zapfenstreich«. Obacht: manche Herbergen haben nur während der italienischen Semesterferien geöffnet!

Wir führen die JHs zwar unter jedem Kapitel auf, Vorsichtige werden aber die einschlägigen Verzeichnisse ihres heimischen Vndes mitführen (für das DJH: »Internationales Verzeichnis / Band I: Europa und Mittelmeerländer«). Der Internationale Jugendherbergsausweis ist Pflicht. Man kommt erheblich billiger weg, wenn man sich ihn möglichst schon vor der Abreise besorgt. Erhältlich sind die Ausweise häufig in Jugendherbergen selbst, bei den Jugendämtern der Kommunen bzw. bei den Jugendherbergsverbänden:


Deutscher Jugendherbergsverband (DJH):

Bismarckstr. 8, D-32756 Detmold, T. 052 31 / 74 01-0 (Zentrale), 74 01-22 / 24 / 70 (Mitgliederservice), Fax 74 01 66, www.djh.de

Österreichischer Jugendherbergsverband:

Schottenring 28, A-1010 Wien, T. 01 / 533 53 53, Fax 535 08 61, www.oejhv.or.at

Österreichisches Jugendherbergswerk:

Helferstorferstr. 4, A-1010 Wien, T. 01 / 533 18 33, Fax 533 18-85, www.oejhw.at

Schweizer Bund für Jugendherbergen:

Pf. 3001, CH-3001 Bern; Mitgliederverwaltung Zürich, Mutschällenstr. 116, Pf. 80 38, CH-8000 Zürich, T. 01 / 482 45 61, www.youthhostel.ch

Associazione Italiana Alberghi per la Gioventù / AIG

(Ital. Jugendherbergsverband):
Sede Nazionale, Via Cavour 44 (3. Stock), I-00184 Rom, T. 06-487 11 52, Fax 488 04 92, www.ostellionline.org

Auf Anfrage verschickt auch die ENIT eine Übersicht über alle JHs des Landes.

Studentenwohnheime

Eine Casa dello studente gibt es in fast allen größeren italienischen Städten sowie Mahlzeiten in den dazugehörigen Mensen. Leider stehen in den Sommermonaten nicht alle Wohnheime Unterschlupfsuchenden offen. Schade, denn preislich spricht einiges für diese Art der Unterbringung. Näheres bei der Associazione Italiana per el Turismo e gli scambi Universitari: Via Palestro 11, I-00185 Rom, T. 06 / 475 52 65.

Unterbringung in religiösen Einrichtungen

Keine Bange, niemand braucht sich mit einem Heiligenschein zu krönen. Wichtig ist nur, sich respektvoll zu zeigen. Aber auch das dürfte bei unverheirateten Pärchen nicht genügen, die sich besser anderweitig nach einer Bleibe umtun. Übernachtet wird in Gemeinschaftsräumen, meist Klosterzellen mit fünf oder sechs Betten. Gerade im Sommer sind die Zimmer oft frei. Diese Art der Unterbringung gehört zu den angenehmsten, vor allem, wenn man das Glück hat, in einem schmucken Kloster aus dem 13. Jh. in Assisi oder im Seminar der Santa Maria della Salute in Venedig aufgenommen zu werden. Was die Kostenseite anbelangt, so dürfen diese bei gewissen Schwankungen als erfreulich gemäßigt gelten. Auskünfte erteilen die zuständigen Dienststellen des Bistums.

Zwei kleine Pferdefüße hat die Sache trotz alledem: zum einen wird man mit unerbittlicher Regelmäßigkeit zwischen 5 und 6h morgens durch Glockengebimmel oder Psalmodieren aus seinen Träumen gerissen. Der Frühmette mag ja eine gewisser Charme abzugewinnen sein, vorausgesetzt man war abends zeitig im Bett. Und das ist der andere springende Punkt: mehrere dieser Gemeinschaften haben zur Regel, ihre Tür nachts um Punkt eins (oder früher) abzuschließen; also ja nicht zu spät kommen, und seien es nur fünf Minuten! Gäste werden in der Regel aber darauf hingewiesen.