Skifahren in den Dolomiten

Die Sellaronda

Das Skigebiet Dolomiti Superski

Wer schon einmal die Sextner Dolomiten besucht hat, der weiß was für ein Gefühl es ist, sich zwischen diesen Felsgiganten zu bewegen. Ein wenig verloren kommt man sich vor und die Aussicht ist Atemberaubend.

Im Winter lockt hier eines der größten Skigebiete der Welt der Verbund Dolomiti Superski, mit seinen rund 450 Liften und 1220 Abfahrten. Rund eine Millionen Wintersportler zieht es jedes Jahr an.

Das klingt nach viel Getümmel, und wenn man an einem der zentralen Zugangslifte ansteht, mag dies auch zutreffen. Aber insgesamt ist das Gebiet geeignet die vielen Besucher aufzunehmen, und auf den Pisten verteilen sich die Massen schnell.

Und dann lockt hier auch eine Besonderheit, die Sellaronda. Auf dieser umfährt man innerhalb eines Tages das gesamte Sellamassiv. Vier Stunden wird als Richtzeit berechnet und vier Täler, Gröden, Alta Badia, Arabba und das Fassatal werden dabei befahren. Alle für sich schon ein Skigebiet, bieten sich dort mannigfach Pisten in allen Schwierigkeitsgraden.

Die Sellaronda ähnelt, mit ihren breiten meist einfach zu befahrenden Pisten, einer Skitour oder –wanderung, jedoch sind keine Kenntnisse über Schneeverhältnisse, Lawinengefahr oder ähnliches erforderlich, sie ist eine Tour auch für Gelegenheitsskifahrer.

Dank der vielen Lifte ist es nicht nötig die Ski abschzunallen und auch auf Skikarte und Führer kann verzichtet werden. Denn große Schilder mit dem Schriftzug Sellaronda an allen zentralen Liften helfen bei der Orientierung.

Die Tour bezaubert durch ihre Schönheit und man sieht das Sellamassiv immer wieder von anderen Seiten, und auch die Berge in der Umgebung werden mal von dieser und mal von jener Seite gezeigt.

Doch auch wer mehr Herausforderung möchte, wird in den Sextener Dolomiten fündig. Am Piz Boé beispielsweise führt ein Sessellift auf den 2550 Meter hohen Vallon. Hinab geht es dann über eine schwarze Piste. Und von Arabba führt eine Skitour hoch zur Königin, der 3342 Meter hohen Marmolada, dem höchsten Berg der Dolomiten.

Ein Höhepunkt für sehr gute Skifahrer ist auch die Abfahrt durch das Mittagstal (Val Mesdi). Nach einem einstündigen Fußmarsch auf dem Sellaplateau erreicht man diese extrem enge und sehr steile Abfahrt. Sie führt durch den gesamten Sellastock und endet auf der Nordseite der Berggruppe oberhalb von Kolfuschg.

Für den Skifahrgenuß ist also gesorgt, und auch die schöne Bergwelt ist vorhanden. Wer aber hauptsächlich wegen der Après-Ski Partys in die Berge fährt wird hier enttäuscht.

SF