Ravenna - Stadt der Mosaiken

Im Jahre 402 begann die Blütezeit der Stadt - als der weströmische Kaiser Honorius seinen Hof von Mailand nach Ravenna verlegte. Während ein großer Teil Italiens unter den Stürmen der Völkerwanderung litt, entstanden hier zahlreiche Bauten; in den Kirchen schuf man wunderbare Mosaiken. Knapp hundert Jahre später brachte der Ostgotenkönig Theoderich der Große neuen Glanz nach Ravenna.

Im Herzen der Stadt liegt die Piazza del Popolo, von dort aus alle Sehenswürdigkeiten gut erreichbar sind. Am schönsten sind wohl die Mosaiken der Kirche San Vitale (Bauzeit 526 - 547). Von außen wirkt der achteckige Bau völlig unscheinbar. Umso überwältigender wirken die fantastischen Mosaiken im Innern der Kirche. Im Mittelpunkt der Darstellung steht Christus auf der Weltkugel, umgeben von den Heiligen Vitalis und Ecclesius; zu erkennen sind ferner Kaiser Justinian und seine Frau Theodora mit ihrem Hofstaat.

Nicht verpassen sollte man auch einen Besuch beim Mausoleum der Galla Placidia, das schon um 440 entstand. Zu bewundern sind dort außergewöhnlich schöne Mosaiken auf dunkelblauem Grund - u.a. eine Darstellung Christi als guter Hirte.

Ravenna ist eine ruhig wirkende Stadt mit einer schönen und weitläufigen Fußgängerzone. Zahlreiche Restaurants und Cafès und entspannte Atmosphäre laden zum Schlendern und Genießen ein.