Mafia
Jenseits der Filmhelden
Buch zur Camorra
Italienische Verbrecherorganisation
Unter Mafia stellt man sich schlanke, dunkelhaarige Männer in dunklen Anzügen vor, eine Aktentasche (mit zusammengefaltetem Maschinengewehr) in der Hand und eine schwarz getönte Sonnenbrille auf der Nase. Angst hat man vom heimischen Sofa aus nicht vor ihnen, denn Italien ist schließlich weit weg. Ohnehin agiert die Mafia ja nur auf Sizilien, und zwar so, wie man es aus Filmen kennt: Mit schönen Frauen und heldenhaften Polizisten, so dass am Ende immer der Gute gewinnt.
Denkste.
Tatsächlich ist die Mafia viel gefährlicher und weiter verbreitet, als viele annehmen. Sie verkauft nicht nur Drogen und erpresst Schutzgelder, sondern foltert auch, mordet, raubt. Im Buch "Gomorrha" (Wortspiel mit Camorra) berichtet Roberto Saviano von verstümmelten Körpern, gefolterten Frauen, verprügelten Krankenwagenfahrern, die den Opfern helfen wollten. Von Clans und ihren Fehden, von Unterhaltszahlungen an die Frauen gefangener oder getöteter Mafiosi. Er erzählt von einer kaltblütigen Verbrecherorganisation, die sich längst über Italien hinaus ausdehnte.
"Gomorrha", von Roberto Saviano
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