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Fortbewegung

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Von A nach B im Land der Kilts

Transportmöglichkeiten für Jedermann

Per Anhalter in Schottland

Gar nicht so schwierig, wie man annimmt, unter der Bedingung, dass Anhalter nicht zu arg beladen und zu einer Zeit unterwegs sind, in der viele Feriengäste mit ihren vollgepackten Wagen die schottischen Straßen bevölkern. Sonst hat man möglicherweise zu warten, denn die Einheimischen nehmen einen leider nicht mehr regelmäßig mit. So kann´s vorkommen, dass man sechs geschlagene Stunden am Straßenrand ausharren kann, bis sich jemand erbarmt. Zeigt man sich jedoch von Schottland begeistert, so scheuen sie, die zu Recht so stolz auf ihre Heimat sind, keinen Umweg, um den Fremden mit Gegenden vertraut zu machen, die bisher von Touristen ausgespart blieben.

Eine kleine Anekdote am Rande: einer unserer Leser war mal mit einem Schild mit der Aufschrift »Not Far« unterwegs. Die Autofahrer hielten jedesmal an und fragten ihn, wo denn sein »Not Far« liegen solle, so dass er wenigstens mit Flohsprüngen sein Ziel erreichte.

Wer wenig Zeit hat, spart sich den nordöstlichen Teil der Highlands, da er im Vergleich zur Westküste, mit Ausnahme der Orkney Islands, weniger zu bieten hat. Tramper gewinnen durch diese Verkürzung fast eine Woche.

In den schottischen Fremdenverkehrsbüros liegen kostenlose Zug-, Schiffs- und Omnibusfahrpläne aus. Wegen der wunderbaren Landschaft und der zahlreichen Schlösser zieht man vorzugsweise an der Küste entlang nach Schottland. Anhalter brauchen auf der A 19 kaum Konkurrenz zu fürchten; der schnellste Weg führt aber über die A1. Schlimmste Feinde aller Reisenden im Norden und an der Westküste sind die »midges«, die Mücken. Bösartig, klein, penetrant und »piekant«. Wer verschont bleiben will, meidet unbedingt alle offenen Wasserflächen und hält sich lieber an luftigeren Orten auf, an Stränden oder auf Hügeln. Beim Zelten leisten ein Insektenmittel und ein Moskitonetz beste Dienste.

Fahrräder

Wer mit einem Rad mit der Reifengröße 700 x 28 losbraust, wird für eine verbogene Felge oder einen zerschlissenen Mantel keinen Ersatz auftreiben können, da dieses Maß in Großbritannien unüblich ist. Die Adresse einer Peugeoträdervertretung, die notfalls vielleicht aus der Patsche hilft:

~ Billy Bilsland Cycles: 176 Saltmarket, Glasgow G15 LA, T. (0141) 552 78 82, http://billybilslandcycles.co.uk. Möglichst vor einem Besuch anrufen. Von 9-17.30h geöffnet, sonntags geschlossen.

Eisenbahn

Für Bahnfahrer würde sich die an drei beliebigen Tagen innerhalb einer Woche gültige Scotland Rovers-Fahrkarte lohnen.

Von London aus bestehen zahlreiche Direktverbindungen, darunter auch Nachtzüge, nach Inverness oder Glasgow.

Schottland per Bus

Busfahren eignet sich hervorragend zum Kennenlernen des Landes, sowohl was die Anzahl der Strecken angeht als auch hinsichtlich der vergleichsweise niedrigen Fahrpreise. Vorsicht geboten ist allerdings sonn- und feiertags, wenn viele Züge und Busse überhaupt nicht verkehren. Auch sonst erweisen sich die Fahrpläne zum Teil als ungenau, weshalb man lieber noch mal nachhakt, ehe man wild drauf los plant.

Verschiedene Busunternehmen steuern die Insel Skye an, leider nicht alle das ganze Jahr über, so dass man saisonabhänig unterschiedlich planen muss. Dies nur als Beispiel, auf dasselbe Phänomen stößt man allerorten. Da hilft nur eins: nachfragen.