Mahdia
Tunesisches Provinzzentrum
Fischerboote und Denkmäler
Etwa 50 km südlich von Monastir erreichen wir das auf einer felsigen Halbinsel gelegene Mahdia, einen der wichtigsten Fischereihäfen des Landes und, als ehemalige Hauptstadt der islamischen Glaubensrichtung der Fatimiden, auch von erheblicher religiöser Bedeutung. Vor den Küsten Mahdias sank auch 81 v.Chr. das mit Kunstschätzen beladene Schiff. Die interessantesten Stücke sind, wie bereits erwähnt, im Bardo-Museum bei Tunis zu begutachten.
Da es in Mahdia keine überragenden Baudenkmälern zu besichtigen gilt, nutzen wir die Gunst der Stunde und lassen uns durch die gepflasterten Gassen treiben. Noch ist der Flecken vom Massentourismus ungeschoren und vermittelt das unverfälschte Lebensgefühl einer vom Meer eingerahmten arabischen Kleinstadt. Hier beginnt das wahre Tunesien. Spaziert man zur Spitze des Kap Ifrika, kann man die heimkehrenden Fischerboote beobachten, deren Weg an einem kleinen Friedhof vorbeiführt. Die Grabsteine sind dem unablässig anbrausenden Seewinden ausgesetzt und der zurückliegende Teil des Friedhofs grenzt an den winzigen, im 10. Jh. in den Fels vorgetrinen, fatimidischen Hafen unweit des Leuchtturms. Wenn auch nur von mäßigem historischen Wert, so ist der Betrachter doch vom eigentümlichen Reiz dieses harmonischen Zusammenspiels ergriffen.
Nützliche Adressen
Ein Touristenzug rattert zwischen Innenstadt und Hotels hin und her.
Fremdenverkehrsamt: hinter Skifa gleich rechts. Sachkundige und liebenswürdige Beratung von 8.30 bis 18 Uhr.
Postamt: av. Habib Bourguiba, an der Ecke Av. Bechir Sfar neben dem Hotel Panorama. Schalterstunden von 8 bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr.
Banque STB: Geldwechseln mit VISA-Card auch ohne Scheckheft möglich. Außerhalb der Öffnungszeiten die Wechselstube im Hotel Cap Mahdia aufsuchen.
Telefonieren: nn der STB-Bank, am Hafen. Die Zeiten lauten 8 bis 13 Uhr und 15 Uhr bis Mitternacht.