Besichtigungen und körperliches Wohl

Die Seele im Park baumeln lassen

— Howth: Die Howth Castle Gardens sind zu besichtigen. Auf einer kleinen Landzunge ein Dutzend Kilometer nordöstlich von Dublin. Vor dem nahe der O´Connell Street gelegenen Irish Life Building den Bus Nr. 31 besteigen. Von der Höhe des auf einer Kuppe liegenden Parks genießt man einen grandiosen Blick auf Dublin und Umgebung. Die Grünanlage bleibt ganzjährig täglich von 8h früh bis Sonnenuntergang geöffnet. Auf der Fläche von zwölf Hektar gedeihen an die zweitausend Pflanzenarten. Eintrittsgeld wird nur zwischen April und Juni erhoben, wenn der Park am schönsten aussieht: von Anfang Mai bis Mitte Juni brechen überall die Knospen auf.

Der Ort selbst ist ein gefälliges Küstennest. An dieser Stelle gelang es Erskine Childer 1914 vor Anker zu gehen und von seinem Boot Asgard rund tausend Gewehre an Land zu schmuggeln, die von dort in die Hände der Rebellen des Aufstands von 1916 gelangten.

Wer Appetit verspürt, ist bei Adrian´s gut aufgehoben. Geführt von Tochter und Vater ist es in einem Wohnhaus untergebracht. Täglich geöffnet, zwei Speiseräume mit neun bzw. vier Tischen. Neben der Karte gibt es noch Tagesgerichte. Lobenswert natürlich der Fisch gleich vom Hafen, auf den man, sofern man einen Fensterplatz ergattert hat, einen bezaubernden Blick genießt. Angemessene Preise.

— New Bridge House and Park: in Donabate, 21 km nördlich von Dublin, am Weg nach Belfast. T. 43 65 34. Öffnungszeiten: von April bis Oktober täglich außer samstags von 10-12.45h und 14-17h, sonn- und feiertags von 14-17.30h. In der Nebensaison nur sonn- und feiertags von 14-17h. Es handelt sich um einen der elegantesten georgianischen Bauten von Irland aus dem 18. Jh. inmitten eines wunderbaren Parks. Studentenermäßigung. Stärken kann man sich in der Cafeteria.

— Lusk: nördlich von Dublin an der Straße nach Skerries. Interessantes architektonisches Ensemble, bestehend aus einem runden Turm, einer Kirche und einem Turm auf quadratischem Grundriß, die zu verschiedenen Zeiten entstanden sein müssen. Kleines heimatgeschichtliches Museum, das über die Stätte, ihre Denkmäler und über Irland am Anfang des Jahrhunderts aufklärt.

Speisen in der Gegend

— Giovanni Wine Bar: Townyard Lane, Malahide, T. 845 17 33. Von 12h mit Mitternacht geöffnet; sonntags erst ab 14.30h und im Sommer bis 1h nachts. Äußerst beliebtes Restaurant, oft überfüllt. Ausgezeichnetes Preis-Leistungsverhältnis. Berühmte Pizzen und Stimmung wie beim Heurigen.

Fein ausgehen in der Gegend

— Abbey Tavern: in Howth, T. 39 03 07. Eine der ältesten Kneipen auf der Grünen Insel. Inmitten des vom würzigen Duft des Torffeuers erfüllten Steingewölbes muß man sich einfach wohlfühlen. Unsere betuchteren Leser werden sicher gern eine Kostprobe der vorzüglichen Küche des Hauses nehmen, während alle Geizkragen und armen Schlucker sich halt mit einem Drink begnügen. Tischvorbestellung ist unerläßlich. Mit Sicherheit sind hier eine Menge Amerikaner irischer Abstammung anzutreffen. An den Konzertabenden herrscht gewöhnlich lebhafte Stimmung. Meist steht irische Musik auf dem Programm, allerdings besteht die werte Kundschaft oft auf Country.