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Und noch ein paar Pubs

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Und noch ein paar Pubs

Prost!

— Molly Malone´s: schräg gegenüber vorigem. Überall Holz, meist Live-Musik, gemütlich mit viel Flair.

— Meeting Place: Dorset Street, Ecke Wellington Street. Interieur gewiß nicht nach jedermanns Geschmack, aber dafür geht´s oft stimmungsvoll und locker zu. Abends ab 21.30h Musik, desgleichen sonntags von 12.30-14h, oft auch gegen 16.30h oder abends ab 21h.

— John M. Keating: 14 Mary Street (Plan B3), T. 873 15 67. Zur Abwechslung mal einfach ein klassischer, konventioneller Pub. Nette Stimmung. Abends gelegentlich Amateur-Fiddler, die sich mit jedem Profi messen könnten.

— Kitty O´Shea: 23 Upper Grand Canal Street (Plan E6), T. 660 99 65. In der Verlängerung der Fenian Street, ab Trinity College. 10.30-23.30h Betrieb. Geschmackvoll mit edlen Materialien eingerichteter Pub: Glaswände, sichtbare Balken, Holzschnitzereien etc. Der Wirt hat sie vornehmlich aus Kirchen herangeschleppt. Man täusche sich nicht: der Pub wirkt uralt und ist doch erst vor wenigen Jahren eröffnet worden. Yuppie-Publikum, aber gute Atmosphäre, besonders wenn Sportereignisse angesagt sind. Auch Mahlzeiten erhältlich.

— James Toner: 139 Lower Baggot Street. Selbe Kategorie wie Doheny, auch mit Snugs. Niedere Mahagonitheke, Glasscheiben mit abgeschrägten Kanten, alte Pendeluhr und Ladenregale hinter dem Ausschank. Ein Schwank aus seiner Geschichte: die Schriftsteller des 19. Jhs, von Brendan Behan abgesehen, hielten sich von Pubs fern. Also hatte man auch Yeats hier nie gesehen. Eines Tages schleppte der Chirurg Gogarty, ein Freund des Dichters, Yeats in den Toner ab. Der setzte sich in den Snug links vom Eingang, nippte einen Sherry, stand dann auf und sagte: »Jetzt weiß ich, was ein Pub ist. Seien Sie nun so gütig, mich nach Hause zu begleiten.«

— Ryan´s: 28 Parkgate Street, auf der anderen Seite des Heuston-Bahnhofes. Auch diese Kneipe mit viktorianischer Innenausstattung, Holzschnitzereien, Glaswänden und einigen Snugs. Freitags und samstagabends kriegt man hier fast die Tür nicht mehr zu, und die Stimmung steigt.

— International Bar: 23 Wicklow Street (Plan D4), T. 677 92 50. Der Name leitet sich vom Fünf-Nationen-Turnier ab, dessen Schlachtenbummler sich gern hier einfinden. Schöne Mahagoni-Schnitzereien zieren die alten Whiskeyfässer; die Theke ist aus Marmor, dazu Spiegel, etc. Beliebt bei Journalisten, aber die rechte Stimmung fehlt.

— The Norseman: Essex Street East, Ecke Eustace Street (Plan C3). Alter Pub, dessen Arbeiterklientel allmählich von Künstlern, Film- und Theaterleuten verdrängt wird. Nostalgie, patinierte Wände, Ladenregale aus geschnitztem Holz hinter dem Tresen und Glaswände sind geblieben.

— The Attic: Burgh Quay (George Quay), in der Nähe der Jugendherberge Isaac´s. Unter dem White Horse Inn. T. 671 30 68. Freitags und samstags harte Rockmusik und junges Publikum. Eintritt kostenlos oder zumindest billig. Ein Krach, dass die Ohren abfliegen.

— Major Tom´s: St. Stephan´s West, South King Street, am Stephens Green Shopping Centre. Kurz vor Ende der Straße führt eine Treppe in den »Keller«. Vielleicht weniger stilvoller Pub als »the place to go«, weil hier ausnahmsweise nach 23h Alkohol fließen darf, samstags bis 3h. Stets aufgekratzte Stimmung, so dass man einen guten Eindruck vom feuchtfröhlichen Treiben der jungen Iren bekommt. Am Wochenende Rock. Endlich mal kein Techno, Hiphop oder Dance. Kostenloser Eintritt, dafür bei Konzerten erhöhte Getränkepreise. Im amerikanischen »Diner« diverse Imbisse.