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Extratouren und Veranstaltungen in Key West

  • Hemingway Days Festival: in Gedenken an den Geburtstag Hemingways (21.Juli) findet eine Woche lang ein Festival rund um diesen Tag statt. Täglich Vorführungen, Feste und ein Wettbewerb, bei dem der beste Doppelgänger des »Papa« ausfindig gemacht werden soll.
  • Bootstour: auf der anderthalbstündigen Fahrt bekommt man Haie, eine spanische Galeone, Strandgut, Riesenschildkröten und das Trainingslager für die, zu trauriger Berühmtheit gelangte, Invasion in der Schweinebucht 1962 zu sehen. Abfahrten alle zwei Stunden gegenüber des Pier House.

    Unbedingt auf dem »Glass Bottom Boat« anheuern; das andere ist völlig uninteressant.

    Tip für Mutige: sich in aller Herrgottsfrühe im Hafen einfinden und dort nach einem Fischer Ausschau halten. Als Gegenleistung für einige Handreichungen wird er sich ein Vergnügen daraus machen, Gäste mit aufs Meer hinauszunehmen. Wer dagegen weniger tapfer, geizig oder auch knapp bei Kasse ist, kann sich die Besichtigungstour im Hafen sparen. Man erfährt wenig Wissenswertes, außer der Anekdote, dass die Küstenwache jedesmal ein Marihuanablatt an ihren Schornstein pinselt, wenn sie eine Kiste dieser begehrten Pflanze konfisziert hat. Ach ja, und die völlig verrückte Geschichte, dass der Zoll eines Tages 35 t dieses Gewächses verbrennen wollte. Als die Aktion in vollem Gange war, drehte der Wind, und die ganze Stadt kam in den Genuß des fröhlichsten Nebels, von dem ein Londoner träumen könnte.

    Ein weiteres Vergnügen: das Schnorcheln inmitten der Fische.

    Unbedingt eine Tour mit der Corail Princess, 1 Duval Street, über kristallklares Wasser mit Korallenriffen und bunten Fischen unternehmen. Die drei Stunden währende Fahrt beläuft sich auf 25 $.

  • Casa Marina: auf der anderen Seite der Insel (Seite E) am Ende der Reynolds Street. 1921 errichtete Flagler, unser exzentrischer Milliardär, der auch die Eisenbahnlinie nach Key West finanzierte, dieses riesige Hotel. Im spanischen Renaissancestil gehalten, gaben sich dort berühmte Künstler und Geschäftsleute, die irgendwelche dunkle Machenschaften in Kuba betrieben, die Klinke in die Hand. Nach der Zerstörung der Eisenbahnlinie durch einen Wirbelsturm begannen schwere Zeiten für das Hotel. Zeitweise diente es sogar als Kaserne, bis es 1962 geschlossen wurde. Nachdem es 1978 von der Hotelkette Marriott aufwendig wiederhergerichtet wurde, lohnt sich der Besuch dieses ungewöhnlichen Bauwerks wieder, das Erinnerungen an eine prunkliebende Epoche wachruft. Durch den Erhalt der ursprünglichen Holztäfelung, der Ventilatoren und der Möbel aus den zwanziger Jahren bewahrte das Hotel seinen früheren Charakter. Am Eingang des Hauptrestaurants erinnern dekorative Fotos an alte Zeiten. Hübscher Privatstrand und jacuzzi in der Nähe des Schwimmbads. Geizhälse suchen zwischen Montag und Freitag die Bar auf, wenn sie mit Getränken und Knabberzeug in unbegrenzten Mengen versorgt werden, so dass sie in dieser Nobelherberge schon für 1.50 $ fast in den Genuß einer vollen Mahlzeit gelangen! Peinlich, peinlich ...