Pinellas County
Sommer, Sonne, Strand
Griechen und Schotten in den südlichen USA
Urlaub zwischen St. Petersburg und Tarpon Springs
Einwohner: 1 Million
Urlauber: 5 Millionen pro Jahr, davon 900 000 Deutsche
Durchschnittstemperatur: 23 Grad Celsius
Im westlichen Florida entdeckt man eine Halbinsel namens "Pinellas County" am Golf von Mexiko. Seit Jahrzehnten erfreut sie sich bei Reisenden großer Beliebtheit, von denen wahrscheinlich das Militär den Anfang machte. Amerikanische Soldaten erfuhren hier ihre Ausbildung zum Kampf gegen Japan, wobei ihnen die Gegend vermutlich gefiel. Sonst wären sie nicht zurückgekehrt, erst als Tourist, später als Rentner. Nun kamen auch andere auf den Geschmack.
Naturfreunde und Einzelgänger lockt diese Gegend nicht an, da sie bis auf die Inseln kaum unberührte Natur entdecken. Strandurlauber, Segler und Kulturhungrige werden sich hier jedoch wohlfühlen, bei all den weißen Stränden, traumhaften Sonnenuntergängen oder -aufgängen
Man wähnt sich im Land von "Sommer, Sonne, Strand", denn die Temperatur beträgt das Jahr über 23 Grad, wobei stets die Sonne vom Himmel lacht. Die inzwischen aufgegebene Zeitung "Evening Independent" erschien früher an sonnenlosen Tagen kostenlos, was innerhalb von 76 Jahren nur 295 Mal geschah (weniger als vier Mal jährlich).
Fast dreißig Gemeinden zählen zum Gebiet "St. Petersburg / Clearwater - Florida´s Beach". Dabei stößt man nicht nur auf typisch amerikanische Gegenden, sondern auch auf solche mit griechischer oder schottischer Prägung. Letzteres trifft z.B. auf Dunedin zu, Wirtschaftswunderort seit einigen Jahrzehnten. Einst führte die Bahnstrecke hindurch, 1982 stillgelegt, die nun als Strecke für Skater und Radler dient. 1918 erbaut, erschloss die Eisenbahn die Halbinsel deutlich vor dem Highway.
Griechen dagegen bekommt man v.a. in Tarpon Springs zu Gesicht, einem Ort, der bis zum Ende des letzten Weltkriegs für vier Fünftel der Naturschwamm-Weltproduktion verantwortlich zeichnete. Um immer mehr Schwämme aus dem Ozean zutage zu fördern, strömten kurz nach Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts Griechen ins Land, einen Taucheranzug im Gepäck, der den Abbau in großer Tiefe erlaubte. In all den Jahren gelang ihnen die Bewahrung ihrer Kultur.
Nun freilich tauchen Schwammtaucher nur noch der Touristen wegen, denn der synthetische Schwamm verdrängte den natürlichen vom Markt. Einzig zwanzig Taucher gehen ihrer Tätigkeit noch nach - eine winzige Menge im Vergleich zu den früheren fünfhundert.
Soziale Schwierigkeiten bleiben hier unter der Oberfläche, so dass die Gegend auf Urlauber beschaulich und sauber wirkt.
Die meisten Urlauber strömen zwischen Februar bis April, doch als beste Reisezeit gilt der Herbst. Plant man eine Reise, so erschrecke man nicht vor Meldungen über Hurrikans in Florida, denn die toben sich meist im Süden und Osten aus. Übrigens: Vor Ort bietet sich statt einer Fahrt im Mietwagen auch mal der Trolleybus an.
St. Petersburg / Clearwater Area, Convention & Visitors Bureau
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