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Tunesische Küche

Arabische Spezialitäten

Genußvolle Gerichte

M´Rabet: im Souk el Trouk, Tel.: 26 36 81, in der Verlängerung des Attarine-Souks bei der Großen Moschee. Das Lokal ist im ersten Stock eines ehemaligen maurischen Cafés untergebracht, welches uns nicht schlecht gefiel. Nur keine Illusionen, das M´Rabet ist fest in der Hand ausländischer Touristen. Gleichwohl ist der äußere Rahmen recht gemütlich und die Atmosphäre profitiert vom lebhaften Treiben in den Souks. Keine umwerfende Küche, aber die Preise halten sich in Anbetracht des Standards in Grenzen. Abendliche Folkloredarbietungen.

Vorausgesetzt, es ist nicht gerade Sonntag, lohnt die Einkehr im Speiselokal Le Cosmos, 7, rue Ibn Khaldoun, Tel.: 24 16 10. Gepflegtes Ambiente mit Blumen, Holztäfelung, Stoffservietten; abwechslungsreiche Speisekarte und vortreffliche Gerichte, nicht nur sehr reichhaltig, sondern obendrein auch liebevoll angerichtet und nicht einmal teuer. Erwähnung verdient auch der tadellose Service.

L´Orient: 7, rue Ali Bach Hamba, Tel.: 24 20 58. Sonntags bleibt die französisch-tunesische Küche kalt. Die protzigen Räume sind ganz auf orientalisch getrimmt. An den Tischen sitzen Geschäftsreisende und Angehörige des Kleinbürgertums in Samstag-Abend-Ausgehlaune. Auf der Speisekarte, tunesischer Eierauflauf mit Krabben (»Tajin de crevettes«) und gebratenes Kalbfleisch (»Veau de lait au four«).

Liebhabern einer exzellenten franko-tunesischen Küche empfehlen wir das Chez Nous (arabisches Wirtshausschild), 5, rue de Marseille, in einer Seitenstraße der Av. Bourguiba, Tel.: 24 30 43. Zu den leicht versnobten Stammgästen gehörten neben Botschaftsangehörigen vor Zeiten auch Edith Piaf und Pelé, wie die Fotos an den Wänden bezeugen. Das Lokal schließt seine Pforten erst spät abends und lohnt schon allein der Atmosphäre wegen. Über Sommer zweitweise geschlossen.

Restaurant de l´Etoile: rue Ibn Khaldoun neben dem Cosmos, hundert Meter von der Av. H. Bourgiba. Empfehlenswerte Adresse mit gepflegter Küche und Service.

Le Malouf: 108, rue de Yougoslavie, gleich neben dem Hotel Transatlantique. Täglich außer sonntags spielt hier ein Malouf-Orchester auf. Dazu läßt man sich vorzügliche tunesische Gerichte munden, z.B. »Tajin«, einen Eierauflauf. Zumeist tunesisches Publikum und vernünftige Preise.

Le Carthage: 10, rue Ali Buch Hamba. Die Eingangshalle mit seinen Friesen und pseudoantiken Statuen macht einen umwerfend kitischigen Eindruck. Auch die Einrichtung des weiträumigen, klimatisierten Speisesaals wirkt etwas protzig. Abwechslungsreiche Küche mit tunesischen, libanesischen und europäischen Spezialitäten.

Vornehm

Kunst in der Küche

Dar El Jeld: 5, rue Dar El Jeld. Tel.: 260 916 und 567 130. Vorausbuchung empfohlen. In einem Altbau mit geschmackvoller Ausstattung untergebracht. Von den kunstvoll zubereiteten Speisen fielen uns die Nachspeisen besonders vorteilhaft auf: zeigra (Schlagsahne auf Mandelhörnchen), ourta (Blätterteig mit getrockneten Früchten) oder makhouka (Hirse mit Rosinen und Datteln). Orientalische Hintergrundklänge und maßvolle Preise schmeicheln Ohr und Geldbeutel. Sonntags geschlossen.

Chez Slah: 14bis, rue Pierre de Coubertin. Tel.: 258 588. Montags und den ganzen August über geschlossen. Ein ausgezeichnetes Restaurant, das sich in einer abgelegenen Straße versteckt und sich auf einfallsreich zubereitete Fischgerichte und Meeresfrüchte verlegt hat. Sorgfältig ausgewählte Weinkarte. Eine Klimaanlage steigert das Wohlbefinden. Tadellose Bedienung, die eher durch Übereifer sündigt. Zur Zeit in Tunis ausgesprochen »in«.