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In der Umgebung

Raus auf´s Land

— Bunratty Castle: 15 km weiter westlich in Richtung Ennis, in der Grafschaft Clare. T. 36 15 11. Öffnungszeiten: ganzjährig täglich von 9.30-17h; bis 16.15 ist Einlaß. Preisermäßigung für Studenten. Von den Zeiten, als die Wikinger in Irland hausten, bis zum 15. Jh. sind immer wieder Festungen angelegt worden, und alle wurden unweigerlich irgendwann einmal niedergebrannt. Diese hier datiert aus dem Jahre 1425 und wurde für Maccon MacSioda Macconmara erbaut. Später jedoch saßen die O´Briens darin. Nach der Instandsetzung erstrahlt der Bau in alter Pracht.

Im Inneren stößt man auf eine großartige Sammlung von Möbeln aus dem 14. bis 17. Jh. Frühmorgens hier vorbeischauen, bevor die Touristenbusse anrollen!

Die Burg ist nun mal eines der Etablissements, wo vor allem amerikanische Touristen in der Hochsaison mit wachsender Begeisterung Raubritter spielen. Allabendlich Mittelalter live – mit Wildbret und Met und so, vorgesetzt von leinengewandeten Burgfräulein. Zu heftigen Kaubewegungen erklingt im Hintergrund die keltische Harfe. Kurz, alles was zu abgedroschener irischer Folklore, nach den Regeln der hollywoodschen Traumfabrik inszeniert, so dazugehört. Nur nach Vorausbuchung sind wir dabei.

— Bunratty Folk Park: gültig ist hier die Eintrittskarte für die Burg. Ebenfalls von 9.30-17h geöffnet, letzter Einlaß 16.15h, von Juni-August sogar bis 19h, dann letzter Einlaß 18h. Eine Art Freilichtmuseum, das Einblick in die Lebensweise längst vergangener Zeiten gewährt. Eine Dorfstraße des 19. Jhs mit Schule, Pub, Läden, wie Eisenwaren- und Tuchhandlung, und anderem wurde vollständig nachgebaut. Sechs Bauernhöfe, eine Windmühle, eine Schmiede und Landmaschinen zählen ebenfalls dazu. Bauernmöbel, nette kleine Vorhänge vor den Fenstern und sogar Ackergeruch sind nicht vergessen worden. Mal die Fruit Scones versuchen, die mit Tee daherkommen.

Mac´s Pub: in der Dorfstraße, durch einen ausgeschilderten Seiteneingang des Folkparks zu erreichen. Gute Möglichkeit, sich auch am Abend köstlich zu amüsieren. Häufig Musikveranstaltungen.

— Durty Nelly´s: diese Kneipe ist in ganz Südirland bekannt. Nelly, die Sittenlose, lebt heute nicht mehr, aber Einheimischen zufolge muß es an gewissen Abenden immer noch heiß zugehen. Innen erwartet einen das typische Interieur eines irischen Pubs sowie frisches Bier. An einer der Außenwände thront ein riesiger Taubenschlag mit leibhaftigen Flattermännern drin. Den ursprünglichen Namen, »Dirty Nelly´s«, hat man der eher abstoßenden Wirkung auf Uneingeweihte wegen leicht abgeändert.

Von Mai bis Oktober regelmäßig Irische Musiknächte in der großen Scheune auf dem Parkgelände, wo auch frisch zubereitete Speisen angeboten werden. Jedenfalls sei der Apple Pie in der Teestube empfohlen, bei dessen Herstellung man im Golden Vale Bauernhaus nebenan zuschauen kann.

— Lough Gur: an der Straße nach Kilmallock, in südlicher Richtung, 20 km von Limerick. Hier ergehen sich auch gerne mal die Einheimischen. Lauschige Spazierwege, aufgelockert durch Dolmen, Menhire, vorgeschichtliche Stätten und den größten Steinkreis Irlands. Das Besucherzentrum ist von Mitte Mai bis September 10-18h geöffnet. T. 851 86. Hier werden auch Führungen zu archäologischen Stätten der Umgebung angeboten.

— Die ganze Region Lough Derg wird für einen Besuch reich entlohnen: weniger mit magischen Steinen, eher mit sehenswerten Kirchen und mit erholsamer Ruhe. Bezüglich O´Brienbridge, Killaloe, Mount