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Teuer bis nobel

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Ruhe auf den billigen Plätzen

Etwas feiner

— O´Keefe: 23 Washington Street, T. 27 56 45. Nur abends bis 22h geöffnet. Sonntag Ruhetag. Die Inneneinrichtung beweist spröde Eleganz. Einnehmender Empfang. Die Küche wagt das Experiment und arbeitet sich inzwischen unter die besten von Cork empor. Aus der fantasievollen Karte haben wir ausgewählt: frische Garnelen mit Brandy, Schalottensahne und Curry, Jakobsmuscheln in Champagner, Lammfilet mit Knoblauch, Zitrone und Tomate, Crispy Duck Pancake mit Honig, Ingwer und Sojasauce, Hähnchen mit Käsefüllung »Carrigaline«.

— Oyster Tavern: Market Lane. Liegt am Ende des bei Nr. 55 von der St. Patrick Street abzweigenden Seitengäßchens. T. 27 27 16. Warme Küche von 12.30-14.15h und von 18-22.30h. Sonn- und feiertags geschlossen. Bildschönes Interieur, vielleicht einen Hauch zu steif. Überall Mahagoniholzvertäfelung, interessante Portraitbilder. Im Speisesaal ist die Stimmung ein wenig steif, das Publikum allzu konventionell. Der Schuppen ist berühmt für saftige Steaks und Fischgerichte. Mittags kann man hier noch getrost einkehren, während abends die Preise in die Höhe schnellen.

Ganz nobel

— Arbutus Lodge Hotel: Montenotte, Cork. T. 50 12 37. Stattliches Herrenhaus mit elegantem Säulenportal, erhaben auf einem Hügel oberhalb der Stadt thronend. Innen antike Möbel und Gemälde, wie es sich ziemt. Das Haus birgt eines der besten Restaurants des Landes. Lassen wir uns echte Haute Cuisine vorführen und erstklassigen Wein kredenzen. Die Weinkarte ist eine der wohlsortiertesten auf den britischen Inseln überhaupt und hat einen Gastronomiepreis eingeheimst. In der von einem Gärtchen umschlossenen Gallery Bar nimmt man eher Kleinigkeiten zu sich, etwa Räucherlachs, Tagessuppe oder Meeresfrüchteragout. Nur mittags zwischen 12.30 und 14.30h geöffnet. Um einiges luxuriöser läßt es sich im Speiseraum dinieren. Selbstredend edle Ausstattung, aber ohne aufdringliches Schickimicki; da stehen die Inhaber vor. Küche zwischen 13 und 14h sowie von 19-21.30h. Die umfangreiche Karte umfaßt u.a. Jakobsmuscheln, Hummer, Lachs und Filets. Wer sich´s leisten kann, genehmige sich doch mal ein Schlemmerwochenende. Die Übernachtungstarife sind allerdings unerschwinglich.

— Clifford´s: 18 Dyke Parade, T. 27 53 33. Von dienstags bis freitagmittags und von montags bis samstagabends bis 22h geöffnet. Sonn- und feiertags geschlossen. In einem großen einzelstehenden Haus mit gehobener Ausstattung findet sich eine ziemlich schicke Klientel mit allem Drum und Dran; die Atmosphäre ist behäbig. Clifford´s ist zu einer der letzten heldenhaft verteidigten Bastionen der irischen Nouvelle Cuisine geworden. Der Wirt hat seine Sporen in Frankreich verdient. Pro Mahlzeit kommt man auf rund 50 Euro ohne Getränke. Mittags gibt es ein Essen zu einem erträglicheren Preis. Unbedingt einen Tisch vorbestellen.