Florenz
Eine Perle der Kunst
Denkmäler und Kunstwerke zuhauf
Florenz ist eine der schönsten Städte Italiens, wenn nicht die schönste. Aber das weiß eh jeder. Jedenfalls ist es mit Sicherheit die am reichsten mit Monumenten und Kunstwerken bestückte, selbst wenn es sich mit seinem Provinzdasein schlecht abfindet. Wie dem auch sei, die Reize seiner reichen Vergangenheit sowie der ihm eigene Charme sind unverändert erhalten. Nicht nur als Stadt der Museen, sondern auch als ein Ort, wo Menschen leben und sich amüsieren. Florenz ist ferner die Stadt, wo man die schönsten Ausstellungen Italiens zu Gesicht und die erlesensten klassischen Konzerte »zu Ohren« bekommt.
Im Sommer fallen bekanntlich die Touristen wie biblische Heuschrecken über Florenz her; wer sich dann beschauliche Einsamkeit wünscht, der verlangt die Sterne vom Himmel. Einen Hauch davon findet man gleichwohl nach Einbruch der Nacht, wenn Straßen und Plätze sich leeren und Touristen wie Florentiner in den Trattorien dinieren. Alles löst sich in Ruhe und Milde auf, und selbst die warme Luft verliert ihren Abgasgeruch. Das ist der Augenblick, in dem die Entdeckungsreise durch die Stadt, ihr Nachtleben, ihre Geheimnisse, beginnen kann. Übrigens: seit 1988 ist die Innenstadt von 8-18.30h für den Autoverkehr gesperrt.
Erste Orientierung und Verkehrsmittel
Alles, was man in Florenz gesehen haben muß, paßt in einen kleinen Umkreis und läßt sich daher gut zu Fuß abklappern. Wer mit seiner eigenen Benzinkutsche unterwegs ist, tut gut daran, selbige für die Dauer seines Aufenthalts auf dem riesigen Parkplatz der Fortezza da Basso im Norden der Stadt abzustellen. Den gelben Hinweisschildern »Fortezza« folgen. Der wurde nämlich eigens für Besucher der Stadt eingerichtet und ist rund um die Uhr zugänglich. Den Kassenzettel genau überprüfen; An- und Abfahrt kostenlos mit den Bussen 15 und 23.
Obacht: die Numerierung der Häuser birgt für den Nichteingeweihten jede Menge Überraschungen; die Schilder sind schwarz oder rot, und selbst wenn sie Seite an Seite hängen, bedeutet das noch nicht, dass die Nummern auch aufeinanderfolgen. Die roten Schilder sind den kommerziellen Unternehmen, besonders den Restaurants, vorbehalten, die schwarzen - bisweilen auch dunkelblauen - Privathäusern und Hotels. Bei Adressenangaben entsprechen Zahlen mit dem Zusatz »r« den roten Schildern und jene mit einem »n« den schwarzen.
Wer Florenz rasch durchqueren oder Städte in der Umgebung besuchen möchte, greift am besten auf die Dienste der orangefarbenen Busse der Firma ATAF zurück. Die preiswerten Fahrscheine ersteht man jedoch nicht im Bus, sondern an Vorverkaufsstellen wie Kiosken und am Automaten (an jeder Straßenecke zu finden). Hier eine Auswahl der wichtigsten Linien: 7 (Hauptbahnhof, Duomo, San Marco, Fiesole), 10 (Hauptbahnhof, Duomo, San Marco, Settignano), 13 (Hauptbahnhof, Duomo, Piazzale Michelangelo, San Miniato), 15 (Porta Romana, Palazzo Pitti, Ponte S. Trinita, Via Tornabuoni, Duomo, San Marco, Fortezza da Basso), 17c (Hbf., Cascine), 28 (Hbf., Castello, Sesto Fiorentino), 37 (Hbf., Ponte alla Carraia, Porta Romana, Kartause von Galuzzo).