Rundfahrten: Fähre und Boote

Wasserwege in New York

Mal von Battery Park, Downtown, mit der Fähre nach Staten Island schippern und einen der schönsten Blicke auf Manhattan genießen. Als besonderes Bonbon: Miss Liberty ganz aus der Nähe. Nicht in Staten Island aussteigen – lohnt sich nicht – sondern mit dem Boot für rund einen Dollar nach Manhattan zurücktuckern. Wir empfehlen die Bootstour bei schönem Wetter am späten Nachmittag, aber dann sollte reserviert sein, da fast immer ausgebucht. Auf der Hinfahrt erlebt man den Sonnenuntergang, auf der Rückfahrt den Blick auf die erleuchteten Wolkenkratzer. Die Miss Liberty Fähre soll übrigens nun 7 $ kosten. Um 15.30h soll die letzte Fähre nach Labor Day ablegen, sonst um 16.30h.

Ursprünglich war die Statue für die Aufstellung am Nordeingang des Suezkanals bestellt worden. Frankreich machte sie dann allerdings den Vereinigten Staaten, anläßlich der Hundertjahrfeier, zum Geschenk. In der linken Hand hält sie die Unabhängigkeitserklärung. Das Stahlgerüst im Inneren, das die Figur aufrechterhält, geht auf G. Eiffel zurück. Ein Dilemma für penible Hobbyhistoriker: welches von den beiden Monumenten ist das Original, welches die Kopie? Das New Yorker oder das Pariser, das die Seine hinabschaut? Die Lösung scheint gefunden, wenn man sich darauf einigt, dass die Statue im Pariser Jardin de Luxembourg, in der Nähe der Rue Guynemer, das Original ist. Beide schauen sich, über den Ozean hinweg, in die Augen. Bartholdi, der Bildhauer, nahm das Gesicht seiner Mutter zum Vorbild. Die amüsante und erbauliche Überlieferung, dass eine Prostituierte für den Körper Modell gestanden habe, hören die Historiker weniger gern und wollen es nicht wahrhaben. Bartholdi hätte es wohl kaum gewagt, seine Mama auszuziehen. Im Sockel der Freiheitsstatue ein Museum für Einwanderung. Der Sockel besteht übrigens aus Heidelberger Zement, den die Segelschiffe häufig als Ballast mitnahmen.