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Umgebung

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Ausflüge in die Umgebung

Strand von Gaibu: der südliche Küstenstreifen hat einiges an Naturschönheit zu bieten. An der Rodoviária in Recife steigt man in den Bus nach »Gaibu«, der Wasserratten zum Traumstrand gleichen Namens befördert. Am besten klettert man das rechts gelegene Hügelchen hinauf und verlustiert sich am Strand von Calhetas und dem dortigen Fischerdörfchen. Einfach fantastisch, das Wasser hier. Sonnenanbeter, die den Strand gerne noch weißer hätten, marschieren in südlicher Richtung weiter.

Igaraçu: sympathisches historisches Städtchen, nördlich von Recife gelegen, das über einen bemerkenswerten Reichtum an Kirchen und Klöstern verfügt. Insbesondere die Igreja Sao Cosme e Damiao ist als älteste Kirche der Gegend (1535) einen Besuch wert, ebenso das Kloster Santo Antônio aus dem Jahre 1588. Im Inneren Gemäldesammlungen aus der portugiesischen Kolonialzeit. Erquicklich ist auch ein Spaziergang durch die mit runden Steinen gepflasterten Gassen, an dekorativen Kolonialfassaden und wichtigtuerischen schmiedeeisernen Balkonen vorbei. Drei Kilometer vor den Toren der Stadt kann man dann noch die alte Zuckermühle »Monjape« begutachten, in der Dom Pedro II. einmal rastete. Das Anwesen stammt aus dem 18. Jahrhundert und liegt in einem geschmackvoll angelegten Park.

Itamaraca: hübsche Insel, etwa fünfzig Kilometer nördlich von Recife. Itamaraca ist über eine Brücke mit dem Festland verbunden. Ihr Hauptinteresse für Fremde besteht in der Länge der palmengesäumten Strände. Falls sich die Gelegenheit bietet, während eines Volksfestes anwesend zu sein, sollte man die jeden Fall beim Schopf ergreifen, da es dann recht lebhaft zugeht. Täglich verläßt ein Bus mit der Richtungsangabe »Itamaraca« Recife; Abfahrt an der Avenida Martina de Barros, am Grandhotel. Zu den Stränden einfach in einen Sammelkombi steigen. Die Insel eignet sich als Tagesausflug, genauso wie das Dorf Marina Farina, 45 Busminuten nördlich von Recife, von wo aus eine Fähre zur Insel übersetzt. Noch weiter nördlich trifft man auf das Städtchen Goiana, das ein erstklassiges Museum für sakrale Kunst, ansehnliche Kirchen und ein reiches lokales Kunsthandwerk zu bieten hat.

Salgueiro: 600 km landeinwärts von Recife, im Sertao. Das ganze Jahr über ein trostloses Nest mit staubigen, windgepeitschten, schnurgeraden Straßen, einer überdimensionierten Praça ... Das ganz Jahr über? Weit gefehlt! An jedem dritten Sonntag im Juli erwacht das Städtchen aus seiner wehmütigen Isolation: dann strömen mehrere hundert Vaqueiros (Viehtreiber) im Parque Joao Cancio, rund 40 km vor den Toren der Stadt, zu Reiterspielen und einer Messe unter freiem Himmel zusammen (Missa do vaqueiro). Ein Riesenspektakel mit Musik und Tanz, das allerdings auf dem besten Wege ist, zu Werbezwecken mißbraucht zu werden und auf die Ebene billiger Folklore herabzusinken.

Weiterreise

Ab Recife Zum Flughafen

In Sao José in den Bus »Aeroporto« auf der Avenida N.S. do Carmo steigen.
In Boa Vista den Bus »Cidade Universitária/Boa Viagem« auf der Avenida Conde da Boa Vista nehmen. Die Busse halten im Umkreis des Flughafens. Aufgepaßt: mindestens eine Stunde Fahrtzeit einplanen – Staus uneingerechnet – denn der Bus steuert zuerst die »Cidade Universitária« an.
In Boa Viagem steigt man in den Bus »Aeroporto« auf der Avenida Conselheiro Aguiar, der Parallelstraße zur Avenida Boa Viagem, die jedoch in die entgegengesetzte Richtung führt. Das Viertel Boa Viagem liegt in unmittelbarer Nähe zum Flughafen.

Per Bus

Die neue Rodoviária (Busbahnhof, ziemlich weit außerhalb) ist mit der Schnellbahn vonder Estaçao ferroviária (Bahnhof) aus, Rua Floriano Peixoto, zu erreichen. Es verkehren jedoch nicht alle U-Bahnen bis zur Rodoviária.

Die Sauberkeit in der Schnellbahn fällt angenehm auf. Die Erklärung: U-Bahn-Wagen werden, sobald sie an der Endhalte angekommen sind, von einer Mannschaft aus Reinigungskräften und Fensterputzern auf Vordermann gebracht.

Nach Salvador: dreizehn Stunden Fahrt (850 km). Es verkehren in der Regel zwei Busse pro Tag.
Nach Fortaleza: 12 Stunden Fahrt (800 km). Vier Busse täglich.
Nach Rio: achtunddreißig Stunden Fahrt (2.450 km). Abfahrt mehrmals am Tag.
Nach Sao Paulo:vierundvierzig Stunden Fahrt (2.662 km). Tägliche Verbindung.
Nach Caruaru beträgt die Fahrtzeit zwei Stunden.
Nach Natal: vierstündige Busfahrt.

Per Bahn

Bahnhof (Estaçao ferroviária) an der Avenida Sul, Nähe Fortaleza dos Cinco Pontos. Auskünfte unter Tel. 231-28-17. Eher unpraktisch, aber ganz nett für kürzere Strecken.
Nach Caruaru: dienstags und samstags um 7.30 Uhr. Samstags sollte man dort unbedingt hinsausen, um sich den Markt anzuschauen. Angeregte Stimmung. Reisedauer: vier Stunden.
Nach Maceió: Abfahrt jeweils samstags und sonntags um 6.55 Uhr; dauert neun Stunden.
Nach Fortaleza: ein Zug pro Woche, laut Fahrplan sonntags. Gemütliche Schaukelei, für unsereins jedoch nicht ohne Reiz.