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Verkehr

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Verkehrsmittel

Flugzeug

Wer lediglich über drei Wochen oder einen Monat Reisezeit verfügt und gerne in dieser Zeit so viel wie möglich sehen möchte, für den erweist sich das Flugzeug als das einzige Verkehrsmittel zur Verwirklichung eines umfangreichen Besuchsprogramms. Die inländischen Fluggesellschaften bieten ein attraktives Pauschalangebot von 21 Tagen; Preis derzeit: ca. 440 US-Dollar. Im Reisebüro zu Hause erhält man einen Gutschein. In Brasilien angekommen, sich an den Schalter »Aeroporto Airpass« am Flughafen begeben, wo man gegen Vorlage des Gutscheins eine Karte mit fünf abtrennbaren Coupons erhält. Diese berechtigen zu maximal fünf Freiflügen. Das Ticket zahlte sich aber bereits nach zwei Flügen aus. Ungenützte Tickets werden erstattet. Inhaber des Brasil Airpass haben die Möglichkeit, auf vier zusätzliche Flüge – gleichgültig wie weit die Entfernung ist – 30 % Rabatt zu ergattern. Diese zusätzlichen Flüge können in Deutschland oder Brasilien gebucht werden. Das Airpass-System ist recht flexibel, da Reservierungen storniert und erstattet werden können. Die angegebenen Tarife sollte man sich erläutern lassen. Aufpassen: den Brasil-Airpass gibt´s nur zu Hause, da ausschließlich für Ausländer gedacht. Und unterwegs darf man die Fluggesellschaft nicht wechseln, sondern muß brav bei einer Gesellschaft bleiben.

Es ist ratsam, Flüge von zu Hause aus, möglichst lange vor der Abreise und nicht erst im Land, reservieren zu lassen, auch wenn man vielleicht später seine Route ändert. Vor allem im Juli nehmen viele Brasilianer ihren Winterurlaub, und viele Flüge sind dann ausgebucht. Unter Umständen sind lange Wartezeiten an den Flughäfen in Kauf zu nehmen. Die Fluggesellschaften Varig, Cruzeiro, Rio Sul und Transbrasil verfügen über weitgehend gleiche Streckennetze.

Wer keinen Airpass hat, sollte sich für Nachtflüge entscheiden. Die kosten im Durchschnitt knapp ein Drittel weniger. Dies gilt für alle Fluggesellschaften. Im Juli erläßt Varig seinen Kunden 30-50% des Flugpreises bei Inlandsflügen.

Busse

Dagegen ist der preiswerte Bus all jenen zu empfehlen, die über ein dickeres Zeitpolster verfügen und etwas gegen Fast-food-Tourismus haben. Wir geben für alle Städte die Reisezeit an, damit ein jeder seine Route von einer Stadt zur anderen besser ausarbeiten kann.

Anzumerken bleibt jedoch, dass die Landschaft unterwegs bis auf wenige Ausnahmen eher eintönig wirkt; Manaus zum Beispiel ist erst nach fünf oder sechs Tagen über unglaubliche Umwege zu erreichen, und auch nur, wenn der Straßenzustand es erlaubt ...

Brasilianische Busgesellschaften sind in der Regel zuverlässig und greifen auf drei Arten von Gefährten zurück: normale Busse (convencional genannt), Schlafwagenbusse (leitos) – letztere kommen doppelt so teuer, sind aber klimatisiert und verfügen über lediglich siebzehn Plätze; man kann also prima darin schlafen; überdies werden Kissen und Decken gestellt – und die executivo genannten Luxusbusse, angenehm für Langstrecken bis zu 2000 km.

Zugfahren ...

... ist als reines Fortbewegungsmittel uninteressant. Das Angebot ist im Personenverkehr äußerst begrenzt und beschränkt sich auf die Strecken Rio – Sâo Paulo bzw. Sâo Paulo – Pantanal oder Brasília. Außerdem brauchen die Züge bedeutend länger als der Bus.