Machen wir ein Buch?

Reise, Sachbuch, Belletristik ...?
Alle interessanten Themen;
alles was bewegt.

Hier geht´s weiter!

Gesundheit

Body: 

Kein Trinkwasser!

Medikamente mitbringen

Krankenversicherung nicht vergessen!

Nie Leitungswasser oder gar unabgekochtes Wasser im Amazonasgebiet trinken, auch nicht in den Großstädten (manche Zeitgenossen behaupten ja eh, davon Würmer zu bekommen und greifen zum Bier). Spaß beiseite: die Cholera ist in ganz Brasilien auf dem Vormarsch, die Todesfälle häufen sich. Also besser Agua mineral com gás oder sem gás (Mineralwasser mit oder ohne Kohlensäure) verlangen.

Reiseapotheke:da kaum eine größere Ortschaft ohne Arzt oder Apotheke – mit Bereitschafts- und Nachtdienst – dasteht, braucht man nicht mit einem Arsenal von Mitteln gegen Durchfall, Schmerzen oder für die Wundbehandlung loszuziehen. Ein kleines Standardsortiment tut´s auch.

Das staatliche Gesundheitswesenist in Brasilien chronisch unterentwickelt: es fehlt in vielen Gemeindekrankenhäusern und Erste-Hilfe-Stationen an Medikamenten und Fachpersonal, bedingt durch verspätet überwiesene Finanzmittel, die auch noch von der Geldentwertung aufgefressen werden. Viele Ärzte praktizieren daher nebenbei in Privatkliniken, verständlich in Anbetracht ihres jämmerlichen Salärs von rund 250 Dollar monatlich (in Sâo Paulo z.B.). Hundert Patienten in zwölf Stunden sind keine Seltenheit.

Wer auf gewohntes medizinisches Niveau nicht verzichten möchte, ist also auf Privatpraxen oder -kliniken angewiesen. Anschriften deutschsprachiger Mediziner sind über das nächstgelegene Konsulat in Erfahrung zu bringen. Wer in Brasilien medizinische Hilfe in Anspruch nimmt, hat dafür meist in bar zu zahlen. Kein Problem, wenn vor der Abreise eine Reisekrankenversicherung abgeschlossen wurde (Belege aufbewahren!).