Pantanal
Urlaub in Brasilien
Klima und Artenvielfalt im Pantanal
Exotik in Landschaft, Flora, Fauna und Küche
Wie wär´s mit einem Urlaub in Brasilien? Seit sich vor nicht ganz zwanzig Jahren eine Fernsehsendung mit dem Pantanal beschäftigte, ist dieses Fleckchen Erde ein beliebtes Urlaubsziel. Exotische Tiere tummeln sich in Urwald und Flüssen und bieten dem Betrachter ein spektakuläres Bild der Artenvielfalt.
Pantanal ist eine Art Becken im Südwesten Brasiliens, stark vom Regen geprägt.
In der Regenzeit vom November bis März nässen kräftige Regenschauer das Land. In den nächsten zwei Monaten fließen die Ströme zum Rio Paraguai, nach Süden. Die Flusspegel steigen, die Senken werden nass und nasser, bis schließlich bis zu achtzig Prozent des Landes von Wasser bedeckt sind.
Im Juni beginnt das Wasser, durch Verdunstung wieder gen Himmel aufzusteigen. Die Kaimane freuen sich über Fische, die ihnen praktisch ins Maul springen, denn letztere eilen zu Flüssen oder Seen. Immer schmäler werden die Wasserströme, immer kleiner die Rinnsäle, bis dann im Juli die Trockenzeit beginnt.
Wer die einstmals wassergefüllten Löcher nicht rechtzeitig verließ, sei es Piranha, Anakonda oder Kaiman, verendet; die anderen erwarten sehnsüchtig die nächste Regenzeit.
Ende des 19. Jahrhunderts erbaute man riesige Fazendas, Viehfarmen.
Die damals umweltverträgliche Viehhaltung ist heute überholt, denn wie alles immer schneller, besser und gewinnbringender sein soll, so auch die Viehzucht. Da die Bauern weitaus mehr Land zum Überleben benötigen als noch vor hundert Jahren, fällt man Bäume und importiert widerstandsfähigeres, afrikanisches Gras. Die größeren Farmen schlucken die kleinen, und so geht alles den Lauf, den man weltweit schon oft beobachtete.
Manch einer sieht im Tourismus einen Hoffnungsstreifen.
Seit die Region den Reisenden aus aller Welt in die Augen fiel, ging man auf deren unterschiedlichen Wünsche ein: Manch eine Lodge bietet Pool und straffes Programm, wobei die Gäste auch mal Cowboys spielen; andere dagegen sorgen sich stark um Erforschung und Schutz dieser südbrasilianischen Region; wieder andere bieten eine familiäre Atmosphäre.
Schon probiert?
- Huhn in brauner Biersoße
- Piranhasuppe
- Fleischgefüllter Kürbis
- Cashewsaft
- Jabuticaba
- Kaugummi Bocaiùva
Ins Auge stechen besonders die exotischen Tiere, die sich Savanne, Wäldern, Wasserlöchern und Seen tummeln.
Man lasse sich die Namen auf der Zunge zergehen: Tapir, Pekari, Brüllaffen, Ibis, Nandu
Besonders die Vögel sind eine Erwähnung wert, denn von den beinahe 1800 brasilianischen Vogelarten trifft man im Pantanal auf über 350.
Über drei Millionen Kaimane leben in den Flüssen und Lagunen. Fische dienen den bis zu zweieinhalb Meter langen Schuppentieren als Nahrung. Bösartig wirken sie nicht, denn kaum nähert man sich dem Ufer des Flusses, machen sie Platz - so jedenfalls in der Caiman Lodge, wo sie gezüchtet werden.
Die meisten Besucher reisen in der Trockenzeit vom Juni bis Oktober an, wenn man die Tiere an den Wasserstellen steht. Die Landschaft entfaltet ihren Zauber jedoch eher in den feuchten Monaten.
Fortbewegung: Kanu, die eigenen Füße, Jeep, Pferd
Brasilianisches Fremdenverkehrsamt
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