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Handstellungen

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Buddha-Statuen und ihre Bedeutung

Handstellungen

Statuen zeigen Buddha in einer der vier Grundhaltungen: gehend, stehend, sitzend oder liegend, wobei das letzte Buddha auf dem Sterbebett beim Erreichen des Nirwanas zeigt. Ferner zeigen Abbildungen immer wieder andere »mudras«, Stellungen der Hand von unterschiedlicher Bedeutung. Hier die wichtigsten:

Abhahya Mudra (Furcht abwehren). Beruhigende, schützende Geste bei der stehenden oder sitzenden Buddhafigur, meist mit einer Hand, gelegentlich mit beiden. Der Oberarm liegt am Körper, der Unterarm bildet einen Winkel von rund 90 Grad nach vorne, die Handflächen weisen nach vorne, wobei die Finger nach oben zeigen.

Vitarka Mudra (Lehren). Eine oder beide Hände werden parallel zum Körper in Brusthöhe gehalten, wobei Zeigefinger und Daumen sich berühren. Bei stehenden Figuren.

Varada Mudra (Mildtätigkeit). Hier fallen die Oberarme des stehenden Buddhas seitlich am Körper herab. Die vorgestreckten Unterarme im rechten Winkel dazu halten die Handflächen nach vorn.

Bhumisparsa Mudra (»Die Erde als Zeugen anrufen« oder auch »Niederwerfen von Mara«; Maravijaya). Sitz ähnlich wie beim Meditieren, aber bei der »Vajrasana-« oder »festen« Stellung kreuzen sich die Beine so, dass jeder Fuß mit den Sohlen nach oben auf dem Oberschenkel des anderen Beines ruht. Die linke Hand liegt im Schoß, Handfläche aufwärts, während die rechte auf dem rechten Knie ruht, Finger zum Boden hin. In dieser Haltung rief Buddha die Erde als Zeugen als Mara, der Gegenspieler Buddhas und eine Art Teufel, ihn herausforderte.

Samadhi (Meditation). Virasana- oder Heldenhaltung, mit gekreuzten Beinen, eins über dem anderen gefaltet. Die Hände liegen im Schoß, offene Handflächen aufwärts.

Darstellungen Buddhas

Theoretisch sollten sie alle gleich sein, da es sich ja stets um dieselbe historische Person handelt. Anscheinend wurde aber nie ein Bild zu Lebzeiten Siddharta Gautamas gefertigt. Die Folge ist, dass trotz einiger Übereinstimmung diverse Einzelheiten und Züge immer wieder neu interpretiert wurden. Im folgenden eine kleine Übersicht über die wichtigsten Bildhauerschulen, die uns eine Einordung erleichtern: