Orientalische Bäder und Massagen

Heilquellen in Korbus

Fischgerichte und Olivenplantagen

Kurz vor Korbous erreichen wir das Dorf Sidi-Raïs, wo mehrere kleine Lokale saftige Fischgerichte anbieten.

Die Araka-Bäder im unteren Bereich der einzigen Straße der Ortschaft sind uns in guter Erinnerung, natürlich auch wegen der dort verabreichten Massagen. Sie sind für Männer geöffnet von 8 bis 14 Uhr und von 14 bis 17 Uhr. Eintrittskarten am Thermalbad in der Kurve (in der Nähe ein Parkplatz) lösen. In die Grotte hinabsteigen, wo das Heilwasser aus der Erde sprudelt. In dem schummerigen, von Kerzen erhellten Raum kam es uns etwas eng vor. Ruhesaal im Erdgeschoß, Toiletten nach dem Schwitzraum.

Folgt man der Straße noch etwa 2 km, so gelangt man hinter einer kleinen Bar (Merguez, Mechoui!) zu einer weiteren Thermalquelle, die dafür bekannt ist, Rheumatikern Linderung zu verschaffen. Das leicht radioaktive Wasser sprudelt mit 60°C aus der Quelle. Uns wundert, dass in unseren Breiten noch immer Rheumatiker leben. Der Heilsuchende wird sich die Quelle vermutlich mit einer ganzen tunesischen Familie teilen. Angeblich soll es in Korbous sieben verschiedene Quellen für jedes erdenkliche Zipperlein geben: Verdauungsstörungen, Ekzeme, Übergewicht usw. Das reinste Lourdes-Wasser!

Die Küstenstraße von Korbous nach Dar Allouch läuft an eindrucksvollen Steilklippen entlang.

Eine gut ausgebaute Straße führt von Korbous nach Kelibia ins Landesinnere. Links und rechts fruchtbare Ebenen und Olivenplantagen. Der natürliche Reichtum des Bodens kontrastiert mit den ärmlich wirkenden Bauerndörfern.

An der Straße nach Sidi-Daoud handeln Kinder mit lebenden Chamäleons, aus denen Heilmittel gegen Magenleiden gewonnen werden. Getrocknet und am Halsband aufgereiht sollen sie junge Mädchen vor dem Übel der Ehelosigkeit bewahren. Wir stellen es unseren Leserinnen frei, die Probe aufs Exempel zu machen.