Sehenswert
Für Kinder und Eltern
Besuch des Wüntenzoos
Zum Si Tijani-Zoo gelangt man, wenn man die Av. Farhat Hached in Richtung Nefta entlangfährt, dann auf der Höhe der Mobil-Tankstelle rechts abbiegt und schließlich der Beschilderung folgt. Einlaß von 8 bis 18 Uhr. Der vor einigen Jahren verstorbene Tijani war ein prominenter Bürger Tozeurs, der sein Leben lang in der Wüste herumstapfte und von seinen Ausflügen allerlei Getier mit nach Hause brachte, welches heute den Zoo bevölkert. Der Sohn trat in die Fußstapfen des Vaters und unterhält auf amüsante Art und Weise die Zoobesucher. Die gebotenen Schaustückchen sind ihr Geld durchaus wert, wenngleich die Chose ein wenig verrückt anmutet: da zischt u.a. ein Dromedar namens Alibaba ein Fläschchen Cola, umringt von kamerabewehrten Reisegruppen. Schönen Gruß an Herkules den Löwen, der schon mal über die Leinwand flimmerte. Die Darsteller dürften während der Dreharbeiten ordentlich Herzklopfen verspürt haben. Darüber hinaus ist die gesamte Wüstenfauna vertreten: Fenneks, Gazellen, Wüstenfüchse, Schakale, Hornvipern, Skorpione usw.
Der Weg zum Paradies, 3 km vom Stadtzentrum entfernt, ist bestens ausgeschildert, ganz im Gegensatz zum alltäglichen Leben, wo sich der Weg zur Hölle gemeinhin deutlicher abzeichnet. Doch zurück zu unserem Paradiesgarten, wo im Frühling unter allen erdenklichen Obstbäumen hunderte verschiedener Blumenarten knospen: ein herzerfrischenderer Spaziergang unter Palmen ist nur schwer vorstellbar. Gemeinsamer kostenpflichtiger Zutritt mit dem Wüstenzoo (s.u.). Schulen wir unseren Geruchssinn und entschlüsseln wir die vielfach vermischten Wohlgerüche. Auch zu den anderen Jahreszeiten lohnt sich ein Gang durch den dann weniger üppig wuchernden Garten.
Der Wüstenzoo (zoo du Désert) neben dem Paradies verlangt Eintrittsgeld und hält seine Tore von 7 Uhr bis zum Sonnenuntergang geöffnet. Zu sehen sind gelbe und schwarze Skorpione, Sandvipern, die gefährlichen Hornvipern und Warane, die Könige der Wüste, die der Beduine sich zum Schutz gegen Schlangen und Skorpione außen ans Zelt festbindet. Der Zoo beherbergt des weiteren Schakale, Gazellen sowie eine Löwenfamilie aus dem Atlas. Auch hier muß ein kolatrinkendes Kamel die Sensationslust der Touristen befriedigen.
Selbstgemachte Fruchtgetränke
Nach dem Besuch erfrischen wir uns an der Theke mit einem jener hausgemachten Fruchtsirupgetränke, die so lecker nach Pistazien, Banane, Granatfrucht, Veilchen oder Rosen schmecken. Man gießt erst ein wenig auf ein Zitronenscheibchen, bevor man einen kräftigen Schuß Mineralwasser hinzufügt. Ein vollwertiger Ersatz für Coca-Cola, das hier löblicherweise nur an Dromedare ausgegn wird. Wer will, nimmt sich ein Sirupfläschchen mit auf die Reise.