Mae Sai
Friedliches Dorf Mae Sai
Nördlichster Vorposten Thailands. Seit der zögerlichen Öffnung der Grenze kommt Leben in die Bude friedliches Dörfchen, das war einmal. Die breite Hauptstraße wird von nichtssagenden Gebäuden gesäumt; ganz hinten eine Brücke, die Grenze zu Myanmar (Burma). Der Mae Sai River trennt beide Länder voneinander. Das gesamte öffentliche Leben spielt sich am Fluß ab. Auf der linken Seite kurz vor der Brücke erreichen wir einige brauchbare Guesthouses. Von hier aus läßt sich das bunte und ursprüngliche Dorfleben beobachten. Kinder schreien vergnügt und planschen im Flußwasser, Bewohner beider Länder diskutieren während ihrer Morgentoilette, wobei ihnen die ganzen Grenzprobleme herzlich egal sind. Schon allein, um sich dieses friedliche Fleckchen anzusehen, lohnt der Aufenthalt von einem Tag und einer Nacht. Geradezu märchenhaft mutet das Dorf an, wenn die Abendsonne ihr horizontales Licht auf das Wasser und die Hütten wirft.
An der Brücke herrscht stets reges Treiben. Die Bergvölker aus Myanmar, namentlich Akha und burmesische Bauern, überqueren die Grenze, um ihre Einkäufe zu tätigen. Für sie kommt Mae Sai einem Eldorado gleich. Es bereitet einiges Vergnügen, das Hin und Her zu beobachten.