Filicudi
Filicudi
Klein, aber reizvoll
Höhlen und Hotels
Kleine Insel zwanzig Kilometer vor Salina. Wanderern bieten sich die tollsten Wege zwischen halb verfallenden Häusern und verlassenen Weilern. Auf Filicudi ist die Palme König; aber auch Farn wuchert über die Wege, Ginster, Erdbeerbäume und Rosmarin. Ein Großteil der Insel ist übrigens Eigentum der Gebrüder Taviani, von Beruf Filmemacher.
Wenigstens einmal die Insel per Boot umrunden, der malerischen Uferpartien wegen. Geheimnisvolle Höhlen gibt es da, etwa die »Grotte des Seeochsen«, deren Eingang breit genug ist, um ein Boot passieren zu lassen. In ihrer Höhlung spielen fluoreszierende Lichtstrahlen Verstecken. Erst kürzlich wurden auf Filicudi Spuren einer vorgeschichtlichen Siedlung, darunter in Lava gehauene Grabstätten, ans Tageslicht befördert und auf acht Jahrhunderte vor unserer Zeitrechnung datiert. Dreißigminütige Kletterei. Beim letzten großen Erdbeben wurden übrigens 1935 zwanzig Kinder in der Schule von Trümmern erschlagen. Rummel wird sich hier nicht so schnell entwickeln können, aber viele Betuchte vom Festland kaufen sich ein, während das Land unbestellt bleibt.
Seit ein paar Jahren überquert eine Brücke die Meerenge zwischen Filicudi Porto und Pecorini a Mare.