Von einer Insel zur nächsten
Schiffsfreunde kommen auf ihre Kosten
Inselspringen
Naturgemäß nur per Schiff möglich. Es bieten sich aber mehrere Möglichkeiten:
Reguläre Fähr- oder Aliscafi-Linien: jede Menge, reißen uns aber nicht vom Hocker. Wer noch am selben Tag abends zurückkehren möchte, sollte den Fahrplan aufmerksam studieren - die Abfahrtszeiten entbehren nicht einer gewissen Launenhaftigkeit.
Tagesausflüge: wann der Kahn wo vor Anker geht, liegt im Ermessen der »Kapitäne« - und die pflegen eine Vorliebe für überlaufene Strände mit hoher Andenkenbudendichte. Einmal tuten: Passagiere verteilen sich gleichmäßig am Strand! Zweimal tuten: alles wieder an Bord! Mit von der Partie sind jeweils bis zu hundert Ausflügler.
Auch die zu Genossenschaften zusammengeschlossenen Fischer preisen Tagesausflüge an, allerdings maßgeschneiderte. Man wende sich an die Amici de la Costa, vis-à-vis vom Café La Vela in Marina Corta. Ruhig mit den Fischern die Route Punkt für Punkt durchgehen und unbedingt die Preise aushandeln.
Schlauch- und Motorbootvermieter: an Bord passen vier bis sechs Personen. Diese Art der Fortbewegung erlaubt es uns, den Tag nach eigenem Gusto zu planen und, ein nicht zu unterschätzender Vorteil, jene Küstenabschnitte, Felsbuchten oder Strände zu erkunden, die anders nicht erreichbar wären. Kein Problem, was die Nachbarinseln betrifft; unmöglich bei weiter entfernten Zielen. Die gesalzene Miete auf möglichst viele Schultern verteilen, was die Wirtschaftlichkeit erhöht.
Oder wie wär´s mit einem ein- bis zweiwöchigen Segeltörn kreuz und quer durch den Archipel, den Entdeckerblick kühn auf einsame Buchten, Strände und Eilande oder gar fauchende Vulkane gerichtet? Kein Leben nach der Uhr; keine abendliche Rückkehr zum Ausgangspunkt. Das Hotel spart man nebenbei auch: stattdessen haust man zu höchstens acht oder neunt plus Mannschaft an Bord, wo natürlich auch die Mahlzeiten eingenommen werden. Den Kurs überläßt man entweder der Windrichtung oder bestimmt ihn selbst. Hat einiges für sich, ja erweist sich bei den nie weit voneinander entfernten Liparischen Inseln geradezu als ideal (s. unter Lipari-Club).
Bei obenstehenden Vorschlägen gehen wir von zwei Modellen aus:
Unterkunft in Lipari und Tagesausflüge: hierzu muß man wissen, dass die ohnehin beschränkten Hotelkapazitäten im Sommer auf den anderen Inseln kürzere als mindestens einwöchige Aufenthalte kaum zulassen.
Segeltörn: bietet erhebliche Preisvorteile gegenüber Modell eins und läßt Teilnehmern ausreichend Zeit an Land.