Hotels und Gaststätten
Vulkanismus als Camping-Hindernis
Hotels bleiben allgemein außerhalb der Feriensaison geschlossen, und die beginnt am 1. Mai. Finanziell ungeschoren kommt man nirgendwo davon. Zeltplätze sind seit den jedes Jahr stärker werdenden vulkanischen Regungen verboten, da sich im Sommer bis zu fünfzigmal mehr Menschen auf der Insel aufhalten als während des übrigen Jahres und sich eine vollständige Evakuierung schwierig gestalten würde, müßte man die (auf Neudeutsch: »Menschen«, gerade in Politik und Medien geliebt, weil sich so mal wieder »Betroffenheit« demonstrieren läßt) Leute einzeln aus ihren Zelten zerren. Die Begrenzung der Urlauberzahl auf 20 000 ist Fachleuten zufolge allerdings immer noch nicht ausreichend.
Mittlere Preislage
Laterna Azzura: am Ortsausgang, auf der linken Seite, T. 985 21 78. Gemütliche Ein-Zimmer-Wohnungen mit Garten.
Eden Park: seit sein Zeltplatz geschlossen ist, hat sich Rino darauf verlegt, kleine, aber feine Ein-Zimmer-Wohnungen oder Zimmer zu verlockenden Preisen in einem Privathaus zu vermieten. Sympathische Sache, aber mit Vorsicht zu genießen, denn der gute Rino kann keine Vermieterlizenz vorweisen. Wir dürften die Adresse eigentlich gar nicht angeben.
Edel
Eolian Hotel: in Porto Ponente, in der Mitte der Bucht; T. 985 21 52, Fax: 985 21 53. Geöffnet von Mai bis Oktober. Achtzig urgemütliche Zimmer in einem Gebäude im äolischen Stil. Solide Küche und Frühstücksbuffet. Preist zahlreiche Wassersportarten an. Mehrere von einer Thermalquelle gespeiste Schwimmbecken, davon eines mit Sprudelbad.
Hotel Conti: T. 985 20 12, Fax: 988 01 50. sechzig Zimmer oder Ferienhäuser unmittelbar am Strand aus schwarzem, vulkanischem Sand. Von Mai bis Mitte Oktober geöffnet. Caterina und Gustavo bereiten ihren Gästen einen freundlichen Empfang und verstehen sich auch aufs Kochen, wovon die beiden Restaurants Zeugnis ablegen. Einmal wöchentlich Piano-Bar. Besonders hat uns die Veranda zum Meer hin gefallen; dafür in Sachen Schwimmbad Fehlanzeige.
Hotel Arcipelago: T. 985 20 02. Völlig abseits liegender Neubau zwei Kilometer hinter dem Dorf, am äußersten Ende der Insel. Achtzig Zimmer mit Dusche und Telefon. Wirklich beneidenswerte Lage gegenüber der Insel Lipari und dem berühmten, senkrecht aus dem Wasser ragenden Felsen, der den Postkartenhändlern ihren Lebensunterhalt sichert. Schwimmbad im Hause. Bei den Preisen vergibt sich das Arcipelago allerdings nichts: nirgendwo anders auf Vulcano wird man mehr gerupft als hier.