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Entspannung pur
Wo einen heben?
Eolivino: Corso Vittorio Emanuele; ganz zu Beginn auf der linken Seite, wenn man vom Hafen kommt. Ein ideales Plätzchen, um sich einen Malvasia mit ein paar Aniskeksen vor den Fässern des Vino locale zu gönnen.
Pasticceria Subba: auf dem Corso Vittorio Emanuele. Versorgt die Liparoten seit 1930 mit Kuchen und Eis. Lassen wir uns zum Schlemmen an den Tischen draußen nieder, die teilweise auf einen kleinen Platz hinausgehen.
Entspannen & Duschen
Beim Barbier: eine guter Einfall, diesen lokalen Brauch kennenzulernen; wenn man sich drei Tage nicht rasieren konnte oder zum Beispiel nach der Rückfahrt von Stromboli. Man badet hier geradezu in liparotischer Folklore. Jeder männliche Einwohner marschiert nämlich dreimal in der Woche zum Barbier. Wenn man die Herren der Schöpfung auf der Straße beobachtet, stellt man fest, dass sie - Polizeibeamte inbegriffen - vor allem montags und mittwochs unrasiert daherkommen. Geschoren wird noch mit alten Rasiermessern, gefolgt von heißen, duftenden Kompressen und schließlich einer Hautmassage mit After-Shave. »Mann« fühlt sich danach wie neugeboren. Zur Auswahl stehen mehrere Figaros am Corso V. Emanuele und in Marina Corta, doch der volkstümlichste von allen ist und bleibt Aldo Finocchario, Via Filippo Mancuso 18, Salone U NI CU (hinter dem Hotel Augustus). Das Ehepaar sucht seinesgleichen! Wer warten muß und Glück hat, bekommt von der Signora ein Glas Malvasia eingeschenkt und alle Neuigkeiten des Städtchens erzählt. Danach kann man sich die Lektüre der Lokalpostille getrost sparen.
Duschen: im Salone Doccie, Corso Umberto 261, vis-à-vis der Pasticceria del Corso und der Esso-Tankstelle. Hygienisch vollkommen unverdächtig, wovon ein jeder sich von 9-12h und von 16-20.30h überzeugen kann.