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Italienischen Gärten
Garnish Island: Prunkstück des felsigen Inselchens sind die »Italienischen Gärten« zu Anfang unseres Jahrhunderts hier angelegt. Der Golfstrom ermöglicht das Wachstum bizarrer subtropischer Fauna, die man an solch rauher Küste nicht erwarten würde. Die Fähren, die Besucher an diesem Blumenparadies abladen, legen an der Wooden Pier in der Nähe des Eccles Hotels und am Blue Pool House an. Allerdings: keine Fähre in der ganzen Republik verlangt für eine solche Strecke derartig viel Zaster. Zusammen mit dem Eintrittsgeld für die Insel ist man über 7 Euro los teurer Spaß. Der Preis ist übrigens inzwischen an der Anlegestelle angeschlagen. Mit etwas Glück sind unterwegs ein paar Prachtexemplare der einheimischen Seehunde zu sehen. Fernglas nicht vergessen! Öffnungszeiten des Parks: wochentags von 9-17.30h, sonntags 13-18h.
Entschädigt wird man für den finanziellen Aufwand eigentlich nur ganz früh morgens, wenn kaum eine Menschenseele unterwegs ist. Drängeln sich auf den fünfzehn Hektar erst zweihundert oder mehr Besucher, so fühlt man sich rasch genervt.
Was wiederum gar nichts kostet und trotzdem ein eindrucksvolles Erlebnis bleibt, ist eine Wanderung durch den herrlichen Glengarriff Forest. Verglichen mit den hiesigen Naturparks zwar ein mickriges Wäldchen, aber dafür wirklich entzückend. Das Panorama ist hier überraschend abwechlungsreich. Zur richtigen Jahreszeit säumen mächtige Rhododendronbüsche und blühende Gärten den Weg. Achtung, bissige Köter ... Und deren Hinterlassenschaft! Über ein paar unbewaldete Hügel führt der Spaziergang zum Barley Lake, wo es alles gibt, was das Herz begehrt: ein charaktervolles Dörfchen, ein gluckerndes Flüßchen ... hier ist es schön. Der Wald beginnt nach drei Kilometern, gleich nach Verlassen Glengarriffs Richtung Kenmare. Die Entfernung zum See beträgt hin und zurück 17 km. Vor kurzem noch konnte man nicht mit dem Wagen hinauffahren, aber der Weg wurde neu befestigt, und oben ist ein kleiner Parkplatz angelegt. Die Straße ist schmal wie ein Schlauch, ohne Wendemöglichkeit, kurvenreich und mit wenigen Ausbuchtungen zum Durchlassen entgegenkommender Fahrzeuge dies sei unseren Lesern mit Wohnmobil im Voraus gesagt. Wir raten zu einer schönen Tour auf Schusters Rappen, die zudem auch den feuchten Wiesen oben standhalten.
Ebenfalls 3 km hinter Glengarriff, aber an der Strecke nach Bantry, erstreckt sich ein Golfplatz, auf dem auch Anfänger ihr Talent prüfen können. Schläger lassen sich im angrenzenden Clubhaus mieten. Wieder was für uns sowie für Porsche-Ärzte und Yuppie-Banker unter unseren Lesern.