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Berkeley

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BERKELEY

Eine der namhaftesten Universitäten der Welt. Hier mißt man denn auch die höchste Dichte an Nobelpreisträgern pro Quadratmeter. Die einstige Drehscheibe des Protests der aufbegehrenden sechziger Jahre ist braver geworden, aber noch immer quicklebendig. Auf keinen Fall also auf einen Besuch verzichten.

Berkeley liegt etwa 15 km vor den Toren San Franciscos, auf der anderen Seite der Bucht. Am einfachsten gelangt man dorthin, indem man die U-Bahn (BART), am unteren Ende der Powell Street in der Innenstadt von San Francisco, Richtung Richmond besteigt. Sie verkehrt bis Mitternacht.

Dann existiert ein Bus der University of California, der U.C. Shuttle. Er bringt einen z.B. zur Hall of Science. Hübscher Blick über Berkeley.

In der Cafeteria der Student Union (obere Telegraph Ave., Unigelände) lassen sich rasch Kontakte zu Studenten knüpfen. Hier befindet sich auch eine Bowling-Bahn und unweit davon ein Informationskiosk. Ein Campusplan wird jedem kostenlos ausgehändigt.

Berkeley ist einmalig, wie man feststellen wird, spaziert man die Telegraph Avenue, eine tolle Straße mit Geschäften, Restaurants, Plattenläden und einer ganz besonderen Atmosphäre, entlang. Hier sorgt die Jugend für Stimmung und Leben, und in den Häusern wird ohne Unterlaß gefetet. Den ganzen Sommer über laufen riesige Parties, zu denen nicht selten jeder eingeladen wird, der zufällig des Weges kommt.

Samstags, normalerweise um 21h, Rockkonzerte im Greek Theater mitten auf dem Universitätsgelände. Unbedingt ist ein Blick auf dieses Theater zu werfen, ein Geschenk W.R. Hearsts, um zu ermessen, was dabei herauskommt, wenn man übermäßig Zaster und wenig Ideen hat.

In Berkeley ist was los – noch. Also nichts wie hin, bevor es zu spät ist. Nach etwas Sucherei verbringt man hier die verrücktesten Nächte seines Lebens, z.B. in jenem kleinen Kino, wo um Mitternacht Filme laufen, bei denen empfohlen wird, in einigermaßen angemessenen Bewußtseinszustand (in a suitable state of consciousness) zu erscheinen.

Ein Erklimmen des Campusturms (Sather Tower) ist nicht teuer und lohnt sich durchaus.