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Cheyenne

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Cowboys und wilde Pferde

Devil´s Tower National Monument (Wyoming)

Hier wurde der Science-Fiction-Streifen Unheimliche Begegnung der Dritten Art gedreht. Es handelt sich um einen 264 m hohen Schichtgesteinsblock, in dessen Nähe man Präriehunde und Wapitis (nordamerikanische Edelhirschart) entdecken wird – eine absolut phänomenale Szenerie.

Das Gelände liegt rechterhand, bei Verlassen der Route 14, 50 km vor der Grenze nach South Dakota.

Cheyenne: Frontier Days (Vorwahl: 307)

Die Hauptstadt Wyomings hat wenig zu bieten, abgesehen vom bedeutendsten Rodeo der USA Ende Juli. Für diese Zeit ist sie in die Cowboyära zurückversetzt. Es empfiehlt sich, das Rodeo zu Beginn der Woche zu besuchen, denn an den letzten drei Tagen wird es von Menschenmassen überflutet.

Seit 1897 treffen sich alljährlich Cowboys aus den ganzen USA zu einem Riesenfest, den sogenannten Cheyenne Frontier Days. Natürlich sind die nachmittäglichen Rodeos die beliebteste und wildeste Attraktion des ganzen Festivals. Um nicht auszuscheiden, muß der Cowboy sich mindestens acht Sekunden lang auf dem Rücken des Tieres halten. Dass es dabei nicht immer fair zugeht – sofern wir Fairness gegenüber Tieren einbeziehen –, wissen aufmerksame Leser bereits (siehe unter „Dallas – Umgebung“).

Angefangen beim Zureiten von Wildpferden, über Lassotricks, bis zum Aufspringen auf Stiere, die eine Tonne Lebendgewicht auf die Waage bringen, wird einfach alles geboten.

Aber dieses Rodeo, Vorläufer aller anderen derartigen Veranstaltungen in den USA, bildet nur das Glanzstück eines neuntägigen Festes mit Wagentrecks, Indianern, Musikkapellen und der übrigen Wildwestfolklore. Also sich nach dem genauen Datum Ende Juli erkundigen.

Weitere Veranstaltungen

  • Riesige Paraden an drei Tagen in der Woche, Dauer zwei Stunden, mit historischen Postkutschen, Kapellen und Tambourmajorinnen.
  • Ein Seniorenklub veranstaltet allabendliche Bälle.
  • Aufführungen von Melodramen aus der guten alten Zeit in einem alten Theater in der Stadtmitte.
  • Folklorevorführung echter Indianerstämme. Und natürlich wird in der Bar die verrauchte Atmosphäre der alten Saloons mit Banjoorchester und verführerischen, netzbestrumpften Damen heraufbeschworen.
  • Jeden Abend Countrymusic -Stars und Wagenrennen .
  • Ständig Jahrmarkt mit Tanz.
  • Dreimal wöchentlich ein üppiges Massenfrühstück gratis. Innerhalb von zwei Stunden werden fünftausend Leute abgefüttert.
  • Während des Rodeos verrückte Stimmung in der Rockbar Mayflower mit entsprechendem Rockerpublikum. In der Albany Bar treffen sich die älteren Cowboys. Ausgesprochen herzliche Stimmung und immer was los. Am belebtesten ist die 17th Ave.

    In der Umgebung

  • An der I-80, vor den Toren der Stadt, inmitten des amerikanischen Herzlandes mit Getreide und Weideland, kann man eine von mannshohen Stacheldrahtrollen umgebene falsche Farm finden. Dabei handelt es sich um eine Abschußkontrollzentrale des neunzigsten strategischen Raketengeschwaders der Luftwaffe mit zehn vergrabenen Minuteman-II-Raketen im Umkreis von wenigen Kilometern.

    Übernachtung

  • Zahlreiche Hotels und zentrumsnaher Zeltplatz .
  • Healthy Friends: 2320 Dell Range Blvd. T. 637-32 07. Hier wird ohne Bett, einfach im Schlafsack genächtigt. »No alcohol, no smoking, no drugs«, it´s what »healthy friends« means«. Es empfiehlt sich, ein Taxi zu chartern, denn zu Fuß ist´s etwas weit.
  • YWCA: 222 E 17th St. Nur für die holde Seite der Schöpfung. Drei Häuserblocks von Busbahnhof und Bahnhof entfernt.
  • Wyoming Hotel: 16th St., einen Häuserblock vom Busbahnhof entfernt. Mit Fernseher, aber ohne Dusche.
  • Plein Hotel: gleich beim Greyhoundbahnhof. Zimmer mit Bad, in denen man sich ohne weiteres zu fünft einnisten kann. Nein, nicht im Bad – in den Zimmern!