Mesa Verde Park
Heimat der Pueblo-Indianer (Vorwahl: 303)
Tummelplatz für Hobby-Ethnologen und Neugierige
Westlich von Durango, an der Route 160. Einziger Zugang 16 km von Cortez. Es handelt sich um ein mächtiges Plateau in 600 m Höhe, das die Ebene überragt. Von Cortez aus ermöglicht ein Bus der Mesa Verde Co. den Besuch des Parks. Man kann auch einen Mietwagen chartern. In Anbetracht der Entfernungen sollte man sich mindestens fünf Stunden Zeit lassen.
Der Mesa Verde NP ist ganzjährig geöffnet, aber nur im Sommer wird Eintritt (um die 5 $) verlangt. Im Winter ist ein Besuch aber nicht zu empfehlen, da etliche Straßen dann gesperrt sind.
Siedlungsgeschichte
Puebloindianer bewohnten das grüne Plateau, »Mesa Verde«, seit Menschengedenken, die sich von Ackerbau und Jagd ernährten, in Häusern aus geflochtenen Zweigen wohnten und ihre religiösen Zeremonien in den runden unterirdischen Höhlen, den kivas, abhielten. Aus Sicherheitsgründen, behaupten einige, mußten die Pueblos ihre Behausungen auf dem Plateau aufgeben und sich in den Zwischenräumen der Felswände oder sogar der Wände des Canyons ansiedeln, ähnlich den Seemöwen und Kormoranen, die an der bretonischen Steilküste nisten. Genau weiß man das nicht, denn die Indianer mußten schon immer zum Wasserholen in die Felsen klettern, so dass sie vielleicht wegen besserer Wasserversorgung umzogen. Die Höhlenbehausungen wurden übrigens nur siebzig bis hundert Jahre bewohnt.
Erstaunlich gut erhalten, beläuft sich ihre Zahl momentan auf über tausend. Museum, Führer und Bücher entwerfen ein überaus lebendiges Bild dieser Indianerkultur, die ihren Höhepunkt im 13. Jh. erlebte und aus verschiedenen Gründen plötzlich aus der Schlucht verschwand: wegen feindlicher Angriffe, einer Trockenperiode etc.
Nützliches
Unterkünfte
Kaum hatten wir unser Zelt aufgebaut, da lud uns die nette Besitzerin auch schon zu einem Abend am Lagerfeuer ein: mit Smoars (synthetischer rot-weißer Schweinespeck, über dem Feuer gegart; wird gegessen mit Schokolade zwischen zwei Kräckern) und jede Menge Gesprächsstoff. Die Besitzer sind nämlich von Denver hierher gezogen, auf der Flucht vor Kriminalität und Umweltbelastung, die sie ihren Kindern nicht zumuten mochten.