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Nevada

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Goldrausch im Silverstate

Angenehm kühler Lake Tahoe

Erfolgsgeschichte von Virginia City

Die Entdeckung der "Comstock Lode"-Goldader 1859 in der Nähe von Virginia City, Nevada löste einen Silber- und Goldrausch aus. Damit wurde die älteste Siedlung dieses amerikanischen Bundesstaates zur reichsten Stadt weltweit. 30 000 Menschen lebten in ihr; vier Opernhäuser wurden betrieben. Nevada bekam den Beinamen "Silverstate". Mienenarbeiter verdienten vier Mal so viel wie gewöhnlich – starben wegen Lungenerkrankungen oft aber auch schon früh.

1942 endete der Bergbau abrupt; die Minenarbeiter wurden von der Rüstungsindustrie eingestellt. Inzwischen ist die Bevölkerung von Virginia City auf 1500 Personen geschrumpft, die sich einen Teil ihres Geldes mit Tourismus verdienen: Die Hauptstraße ist gesäumt von Saloons; eine alte Lok ("Silver Line Express") fährt durchs Tal. Einige stillgelegte Minen stehen zur Besichtigung offen. Dennoch: Nevada ist noch immer viertwichtigster Edelmetallproduzent der Welt.

Ein Großteil des Tourismus konzentriert sich in den Bergen des nördlichen Nevada, besonders im Winter, wenn dichter Schnee die Skipisten einhüllt. Die besten Monate zum Wintersport: Februar und März.

Doch auch in den übrigen Monaten haben die Berge einiges zu bieten, z.B. einen der höchsten Bergseen der Welt. Auf 1900 Metern Höhe liegt der Lake Tahoe, zwanzig Kilometer breit, 36 Kilometer lang. Mitten durch den See verläuft die Grenze zwischen Kalifornien und Nevada. Da er sein Wasser von Gebirgsbächen erhält, wird er selbst im Sommer nie zu warm. Auf den höchsten umliegenden Bergen liegt auch dann noch Schnee.

Im Mai und Juni sowie im September und Oktober sind die Temperaturen am angenehmsten. Im August herrscht hingegen große Hitze.

Die Wälder von Nevada, z.B. am Lake Tahoe, laden zum Reiten oder Wandern ein. Auf den Hochebenen leben rund 20 000 Wildpferde, die meisten der USA.