Castro und Mission
Nachts in San Francisco
Josie´s Cabaret and Juice Joint: 3583 16th St. (und Market St.); T. 861-79 33; Einlaß ab 11h; bis 20h eine friedliche, kleine Cafeteria. Später dann erfolgt die Verwandlung zum Kabarett für Gay comedy. Am Programm gibt´s nichts auszusetzen, und der äußere Rahmen stimmt gleichermaßen. Wird übrigens sowohl von Gays, als auch von Straights frequentiert. An manchen Tagen Konzert um 22h.
Roxie: 3117 16th St. (und Valencia St.); T. 863-10 87. Gefällt uns wirklich ausnehmend gut, dieses alte Kintopp, dessen Räumlichkeiten nunmehr der Kunst dienen. Das erstaunlich hochwertige Programm ist nach Themen geordnet. Retrospektiven zu vergessenen Cineasten, Debütwerke hoffnungsvoller Nachwuchsregisseure und Dritte-Welt-Kino. Sich als Erinnerung eines der hübschen Programmplakate mitnehmen.
Cafe Beano: 878 Valencia St., zwischen 19th und 20th St.; T. 558-81 12. Hat sich auf Dichterlesungen verlegt (Lyrik, Novellen, Originalwerke). Gelungener Beitrag zum reichen kulturellen Leben des Viertels.
Midnight Sun: 4067 18th St. Zählt zu den besten Gay-Video-Bars in San Francisco. Im Handumdrehen voll.Grundsätzlich kein Mindestverzehr.
Downtown, North Beach
Punch Line: 444 Battery St. (zwischen Clay und Washington St.); T. 397-PLSF. Einder der ganz berühmten Comedy Clubs. Shows gemeinhin von 21 bis 23.30h, samstags ab 19h. Vorsichtshalber reservieren.
Improv: 401 Mason (in Geary); T. 441-77 87. Hat sich unter den Comedy Clubs gleichfalls einen Namen gemacht. Vorstellungen um 21 und 23h. Samstags Zusatzvorstellung um 19h.
Haight Ashbury
Night Break: 1821 Haight St.; T. 221-90 08. Eher düster, aber jede Menge Platz, auch für die Vibrations. Die sind sicher auch den Post-Punk-Typen geschuldet, die sich am Rand der Gesellschaft entlanghangeln. Donnerstag bis Sonntag hörenswerte Live-Bands. Happy hour täglich bis 20h.
Kennel Club: 628 Divisadero, Nähe Hayes St., T. 931-19 14. Montags Ruhetag. Serviert dreimal die Woche ab 21h Livemusik. Riesenlagerhalle mit runder Bar in der Mitte. Orchester, riesige Leinwand, laute Rock-, Reggae- und New Wave-Klänge. Gemischtes Publikum, das sich aus den verschiedensten Gruppierungen zusammensetzt, Tendenz eher rockig. Der Eintrittspreis schwankt je nach Namen der gastierenden Band.
Das Klub: 6th Street und Folsom. Gute »house music«. Zahlreiche Räume zum Flanieren, Trinken und Tanzen. Auf ein Minimum zusammengestrichene Innenausstattung.
Tips für Jazzfreunde
Jazz rund um die Uhr auf 92,7 MHZ!
Kimball´s: 300 Grove St. (und Franklin St.). T. 861-55 55. Ziegelsteingebäude, im Innern ansprechendes Dekor und mit Sicherheit die beste Jazzkneipe. Toller Raum, ganz in weißem Holz gehalten. Die größten Jazzstars haben hier gastiert. Restaurant für knurrende Mägen vorhanden, aber man kann sich auch mit einem Glas an der Bar begnügen. Mittags sind die Preise erschwinglich. »Cafe Menu« von 16-23h. A la Carte zu essen kommt ziemlich teuer. Konzerte im allgemeinen von 21-23h.
The Great American Music Hall: 859 O´Farrell St., nahe Ecke Polk St.; T. 885-07 50. Dieses ehemalige französische Restaurant im barocken Kolonialstil und mit roten Tapeten ist heute ein Treffpunkt für die Jazzgemeinde aus San Francisco. John Lee Hooker, B.B. King, Tania Maria treten hier des öfteren auf. Fast jeden Abend Konzerte. Der Eintritt freilich ist alles andere als geschenkt. Vorher anrufen, um herauszufinden, wer gerade spielt. Die ersten hundert Leute kommen nicht selten umsonst rein.
Lost and Found Saloon: Näheres zu den Blueskonzerten hier im Kapitel »Tips für staubige Kehlen«.