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Georgetown

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Die wichtigsten Viertel Washingtons

Georgetown

Das historische Viertel in Washington, etwas außerhalb der Stadtmitte, aber von höchstem Interesse. Neben alten, aufwendig hergerichteten Wohnhäusern finden sich Luxusgeschäfte, Boutiquen und vornehme Restaurants. Ob man´s glaubt oder nicht: es handelt sich um ein ehemaliges Farbigenviertel, das die Weissen »zurückerobert« haben. Nicht mit der U-Bahn zu erreichen, sondern mit einem der Busse mit gerader Nummer zwischen 30 und 38 vor dem Weißen Haus. Oder man fährt bis zum Foggy Bottom und trottet ungefähr zehn Minuten lang die Pennsylvania Avenue hinauf.

Das Herz von Georgetown befindet sich an der Kreuzung Wisconsin Avenue und M Street. Man findet aber auch weiterhin kleine Läden und Restaurants, die nicht aus dem preislichen Rahmen fallen. Schauen wir uns abends das lebendige, und am Wochenende sogar recht ausgeflippte, Nachtleben an. Für Stadtpoeten ein Spaziergang, wie man ihn in einer Metropole nicht für möglich hält. Wer von Süden kommend Georgetown ansteuert, werfe auf der Höhe der 30th Street einen Blick auf den »Washington Harbor« einen ganz neuen Einkaufskomplex am Ufer des Potomac. Einfallsreiche Architektur mit Springbrunnen, Ladenpassagen, Luxusgeschäfte etc.

Folgt man der 30th Street weiter, so überquert man einen reizvollen Kanal mit einem Fußweg an der Uferböschung und einigen alten Schleusen. Ein entzückendes Viertel.

In der 3051 M Street läßt sich das Old Stone House, eines der ältesten Häuser Washingtons aus dem Jahre 1765, besichtigen. Geöffnet mittwochs bis sonntags von 9.30-17h. Spaziert man Richtung R Street, so passiert man bei diesem Bummel das bedeutendste Wohnviertel Georgetowns am Oak Hill Cemetery, dessen sanfte Hügel sich zum Rock Creek erstrecken. Einer der ältesten und romantischsten Friedhöfe der Stadt aus dem Jahre 1844 mit Eingang am Ende der 30th Street. Zutritt von 9-16.30h, ausgenommen an Wochenenden und Feiertagen. Zahlreiche Mausoleen und alte Gräber in bukolischer Umgebung.

Nebenan liegen die Dumbarton Oak Gardens, herrliche Terrassengärten. Ein Haus aus dem Jahre 1801 beherbergt eine kleine Sammlung byzantinischer und präkolumbianischer Kunst. Geöffnet von 14-16.30h; montags und in den Sommermonaten geschlossen; kostenpflichtiger Eintritt. Die Gärten sind Besuchern täglich von 14-18h und von November bis März bis 17h zugänglich.

Dupont Circle und Adams Morgan

Rund um den Dupont Circle und an der Connecticut Avenue konzentrieren sich zahllose Restaurants, Cafés und Kneipen. In Richtung Nordwesten nimmt die Massachusetts Avenue den Namen Ambassy Row an, da sich hier über hundert Botschaften aneinanderreihen. Über die New Hampshire Avenue und die 18th Street erreicht man Adams Morgan, ein neu entstandenes Viertel rassischer Minderheiten, das sich mit ungeheurer Geschwindigkeit entwickelt.

Nette Mischung aus Künstlern, Aussteigern, Bohemiens aller Arten und einer recht großen spanischsprechenden Gemeinde, die diesem farbenfrohen Viertel eine ganz besondere Atmosphäre verleiht. Buchhandlungen, Läden aller Art und Restaurants – zumeist äthiopische – breiten sich an der 18th Street, der Florida Avenue und der Columbia Road aus. Das Viertel ist so sympathisch, dass schon wieder die Yuppies und Dinks ihre Nase dort reinstecken müssen.