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Gastronomie

Meerestiere haben’s schwer

New Orleans besitzt eine eigenständige kulinarische Überlieferung, die sich mit ihren kreolischen Gerichten von der Küche der Cajuns unterscheidet. Sie wurde von den schwarzen Sklaven im Dienst der reichen Familien erfunden und stellt eine Mischung aus Elementen der französischen cuisine und der Kochkunst der Antillen dar. Dabei orientiert sie sich an den lokalen Nahrungsmitteln Reis, Muscheln und Fisch. Das Ganze wird herzhaft gewürzt. Vegetarier werden´s allerdings in der Stadt ein wenig schwer haben ...

Für schmale Geldbeutel

Ärgerlich in touristisch geprägten Orten: die gepfefferten Preise, was ganz besonders auch für New Orleans zutrifft. Drum raten wir unseren Lesern, ihr Essen in den food stores einzukaufen; z.B. in jenem an der Kreuzung Royal / Saint Peter Street (Plan C2).

Satt werden kann man auch zu rund 3 $ im French Quarter, aber ab 18h ist alles dicht.

Wer nicht so gut bei Kasse ist, hält sich z.B. an die Fast Food-Lokale in der Canal Street. Auf dem French Market, Decatur Street, unweit vom Mississippi, kann man Obst unmittelbar bei den einheimischen Bauern erstehen. Ein farbenprächtiges Schauspiel.

Halbwegs preisgünstig

Die Mehrzahl der nun folgenden Restaurants befinden sich im French Quarter. Öffnungszeiten beachten, denn manche Lokale bleiben abends geschlossen.

  • Messina´s: 200 Chartres St., Ecke Iberville St. (Plan B3). Intimes italienisches Restaurant, wo auch schmackhafte lokale Spezialitäten auf der Basis von Meeresfrüchten und Muscheln auf der Speisekarte stehen. Mal die shrimp balls mit Senfsauce kosten oder die muffelata, ein sizilianisches Sandwich, bei dem man schon von der Hälfte satt wird, vorausgesetzt, man hat nicht gerade zwei Tage gehungert. Nur dienstags bis donnerstags von 11-19.30h sowie freitags und samstags mittags und abends geöffnet.
  • Johnny PO Boy: 511 Saint Louis St., Höhe Decatur St. (Plan C3). Schlichtes, familiär wirkendes Speiselokal, wo man sowohl den Polizisten des Viertels als auch den LKW-Fahrer nach getaner Arbeit antrifft. Tische mit Wachsdecken. Wie der Name schon sagt, kommt man hierher, um einen PO Boy, eine ausgewachsene Zwischenmahlzeit, wahlweise mit Garnelen, Fleisch oder gebratenen Austern, zu sich zu nehmen. Geöffnet von 7-16.30h; sonntags bleibt die Küche kalt.
  • Mother´s: Tchoupitoulas St., Ecke Polydras St. (Plan B4). Vier Blocks westlich des French Quarter. Auch hier kommen schon seit fünfzig Jahren exzellente PO Boys in geselliger Atmosphäre auf den Tisch. Mother´s ist nicht zuletzt berühmt für sein Frühstück. Man wähle zwischen mehreren Tagesgerichten. Im Juli Betriebsruhe.
  • Miss Ruby´s Restaurant: 539 Saint Philip, Höhe Chartres Street (Plan C2). Miss Ruby und ihr winziges Restaurant erfreuen sich unserer uneingeschränkten Sympathie. Unangenehme Überraschungen bleiben einem erspart, da die Speisekarte draußen aushängt. Miss Ruby´s bietet eine Mischung aus herkömmlichen Gerichten und nordamerikanischer Küche. Geöffnet von 12-22h, samstags und sonntags geschlossen.
  • Progress Grocery: 915 Decatur, Höhe Dumaine Street (Plan C2). Italienisches Lebensmittelgeschäft, wo vor den Augen der Kundschaft appetitliche muffelatas, riesige, runde Sandwichs mit Schinken, Salami und Käse, zubereitet werden. Hier stimmen Portionen und Qualität.
  • Jackson Brewery oder Jax: 620 Decatur St., zwischen Jackson Square und Mississippi (Plan C2). Auffälliges Gebäude, nun ein mondänes Einkaufszentrum und vor Zeiten eine Brauerei. Im dritten Stock zahlreiche Marktstände, die einen vollständigen und preiswerten Überblick über die Gastronomie Louisianas vermitteln. Probieren sollte man insbesondere die berühmten roten Bohnen mit Reis von Buster Holmes. Am Stand daneben typische Cajun-Gerichte.
  • Court of Two Sisters: 613 Royal Street. Brunch wird bis 15h in einem Patio voller Blumen und mit einem Springbrunnen in der Mitte serviert. Nebenbei spielt ein kleines Jazzorchester. Buffet, an dem man sich nach Belieben an etwa sechzig Gerichten, und insbesondere an leckeren Crêpes, gütlich tun kann.