Sehenswert
Sarasotas Schätze
- Beim Museum handelt es sich um eine fantastische Architektur im italienischen Renaissancestil. Im Gegensatz zu anderen wohlhabenden Amis wie Hearst z.B., die viel Zaster mit viel Geschmack verwechselten, gelang es Ringling, jede geschmacklose Extravaganz und Stilmischmasch zu meiden. Sein Palais ist ebenso schön von außen wie innen. Es birgt in seiner Nordgalerie italienische, französische, flämische und englische Werke vom Anfgang des 15. bis zum 18. Jh. Gleich im ersten Saal hängen vier große Rubensgemälde, darunter »Die Vier Evangelisten«, »Die Kirchenväter« und die »Verteidiger der Eucharistie«. Die Südgalerie steht dem nicht nach mit Gemälden von Greco, Murillo, Poussin und Velasquez. Ein Flügel ist der Fotografie gewidmet.
- Circus Galeries: immer noch innerhalb des Parks wird in einem runden Pavillon die Geschichte des Zirkus anhand einer Reihe feiner Gravuren aus Indien, Deutschland, Frankreich und den Vereinigten Staaten nachgezeichnet. Außerdem Fotos, alle möglichen Dokumente, Plakate, alte Zirkuswagen, Kostüme und andere Utensilien.
- Asolo Theater: liebenswertes Theater aus dem 18. Jh., heute noch Ort von Aufführungen klassischer oder zeitgenössischer Stücke. Es stammt aus Asolo bei Venedig und wurde hier wieder neu aufgebaut.
- Ringlings Wohnsitz: ganz hinten im Park und am See gelegen. Es stammt aus dem Jahre 1925 und erinnert mit seinem venezianischen Stil ein wenig an den Dogenpalast. In den reich bestückten Räumen mit Stuckdecken, mehrere Dutzend, finden sich englische und deutsche Möbel und selbst flämische Wandteppiche aus dem 16. Jh. Alles ist mit sicherem Geschmack eingerichtet. Eine wahre Reise durch die Kunst europäischer Inneneinrichtung. Schade, dass dem Ganzen nur etwas Wärme abgeht.
Der Teil über die mechanischen Spiele ist nicht weniger anziehend: Flipper-»Opas«, »War Games« und »Race Tracks«.
Da wir nur CD-Spieler spielen, hat uns die Musikinstrumentenabteilung mit ihrer Reihe alter Phonographen weniger begeistert.