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Pianoconte

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... der Rundfahrt zweiter Teil

  • Nach weiteren zwölf Kilometern durch Ackerland erreicht man Pianoconte. Der kleinen Dorfkirche eine Stippvisite abstatten. Der kleine Ort strahlt besonders im September und Oktober eine ganz eigene Atmosphäre aus. Zur Mühle hinübergehen: Trauben und Oliven werden noch ganz wie im Mittelalter mit einer großen Trotte ihrer gepreßt. Dann einer schattigen und blumenbestandenen Straße zu den Thermen von San Calogero folgen. Das Bad ist phönizischen Ursprungs, wurde erst vor kurzem entdeckt und hat die Geschichtsschreibung der Inseln gründlich über den Haufen geworfen. Nach gebührender Bewunderung schreiten wir hinter den Thermen einen kleinen Weg inmitten von Palmen bis zum Meer hinunter, wo wir der untergehenden Sonne huldigen. Zurück bleiben nur die eigenen Füße: öffentliche Verkehrsmittel verkehren nach Einbruch der Dunkelheit nämlich nicht mehr.
  • Nun wieder auf die Straße nach Lipari, um zu jener Etappe zu gelangen, die kein Tourist je ausläßt und die auch für uns nicht zur Disposition steht: dem vielgelobten Belvedere. Blick über Vulcano, die Faraglioni und, bei klarem Wetter, über Alicudi, Filicudi und die sizilianische Küste. Schöner ruhiger Strand nach fünfzehn Gehminuten auf einem Weg, der vom Belvedere nach rechts abgeht.
  • Fast in Lipari angekommen, kann man noch nach rechts zum Piano dei Greci, zur »Griechenebene«, abbiegen. Dort lebt eine griechische Gemeinde, die ihren traditionellen Lebensstil seit der Antike nur unwesentlich geändert hat. Dann zurück nach Lipari über Capistello.